5. Etappe
Langstreckenfahrt Paris–Peking 2006

Lanzhou - Beijing / Peking
 

 

 

 

 

14.11.2006 – 25. Tag
Fünfte Gruppe startet in die Innere Mongolei
22. Tagesetappe über 591 Kilometer nach Wuhai
Wetter: Sonne, -1,5 - 12 Grad Celsius

 

 

 

Der erste Morgen der fünften und letzten Etappe der E-Klasse Langstreckenfahrt begrüßte die neu angereisten Teilnehmer mit strahlendem Sonnenschein, der bis in das Tagesziel in Wuhai anhielt. Auf dem Weg gen Norden, der durch das breite Tal des Gelben Flusses führte, lagen einzigartige Stätten der Geschichte Chinas, die weitere Highlights des Tages darstellten.

 

 

 

 

 Neues Autobahnteilstück zwischen Lanzhou und Wohai

 

Mit den viel versprechenden Eindrücken des launigen Vorabends, der gemeinsam mit der abreisenden vierten Gruppe verbracht wurde, und voll Tatendrang und Erwartungen übernahmen die Fahrer und Beifahrer der fünften Gruppe in Lanzhou die Steuer der insgesamt 36 E-Klassen. Die chinesische Millionenstadt am Gelben Fluss war gleichzeitig der südlichste Punkt der E-Class Experience, der auf der gleichen geografischen Breite wie Gibraltar (Spanien) und San Francisco (USA) liegt.
In der von Lehmbergen umgebenen Hauptstadt der Provinz Gansu leben etwa 1,4 Millionen Menschen. Als Garnisonsstandort spielte Lanzhou über Jahrhunderte hinweg eine wichtige Rolle. Zudem kreuzten sich hier von alters her die Handelsrouten nach Lhasa, Sibirien, Indien und Zentralchina. Erst in den 1950er Jahren entwickelte sich Lanzhou zum bedeutenden Industrie- und Handelszentrum sowie zum Eisenbahn- und Verkehrsknotenpunkt.

 

 

 

 

 

 

In Lanzhou , dem letzten Wechselpunkt für die Teilnehmer der E-Class Experience, kommen sich zwei von Chinas Wahrzeichen ganz nah. Mitten in der Stadt überquert die alte Seidenstraße den legendären Huang He . Über 30 Kilometer erstreckt sich Lanzhou am Oberlauf des Gelben Flusses, durch dessen schönes Tal die Reise am 22. Tag führt. Der Huang He, nach dem Jangtse zweitlängster Fluss des Landes, erhielt seinen Namen aufgrund der enormen Lößmengen, die er bei seinem Lauf durch mehrere Provinzen aufnimmt: Rekordverdächtige 37 Kilogramm pro Kubikmeter beträgt der Anteil des fruchtbaren Sediments mit der markanten gelben Farbe.

 

 

 

 

 An den Ufern des Gelben Flusses

 

Die Weiterreise mit dem Ziel in Peking, das am 17. November erreicht wurde, verlief zunächst in nördlicher Richtung bis in die Innere Mongolei.

 

 

 

 

 Viele Moscheen auf dem Weg nach Wuhai ...

 

Auf dem Weg nach Wuhai fuhren die neuen E-Klasse-Piloten durch Ningxia, das Autonome Gebiet der moslemischen Hui-Chinesen. Zahlreiche Moscheen rechts und links der Route legten sichtbares Zeugnis für die Ausübung des islamischen Glaubens ab.

 

 

 

 

 ... und alle überaus prachtvoll

 

Gleichzeitig verdeutlichte die weite, oft menschenleere Landschaft, daß Ningxia mit einer Fläche von 66.500 Quadratkilometern landesweit nicht nur zu den kleinsten, sondern auch zu den bevölkerungsärmsten Regionen in der Volksrepublik zählt. Die Autonome Region befindet sich an der Nordwestgrenze der großen Lössebene und geht im Norden in das mongolische Steppen- und Wüstenland über, das die E-Klasse Langstreckenfahrt im Verlauf der 22. Tagesetappe passieren wird.

 

 

 

 

 Deichstraße am Gelben Fluß

 

Farbenprächtige Tempel und zum Teil über 2000 Jahre alte Buddha-Grotten begeisterten die Teilnehmer der Langstreckenfahrt in der Nähe von Zhongning. Dort hatten die Passagiere der farbenfroh gestalteten E-Klassen ihrerseits die volle Aufmerksamkeit zahlreicher Kinder und Jugendlicher, die mit begrenzten Englischkenntnissen mutig den Kontakt zu den internationalen Gästen suchten.

 

 

 

 

 Pagodenbauten an der Autobahn

 

Zu dieser bunt gemischten Schar gesellte sich später noch ein junger Mann, der sich als der örtliche Englischlehrer herausstellte. Außer Atem und in einen schwarzen Anzug gekleidet war er per Rad aus der drei Kilometer entfernten Schule herbeigeeilt, um die Gelegenheit spontan für eine praktische Unterrichtseinheit vor Ort zu nutzen. Der Einladung des Pädagogen, den Unterricht in der Schule mitzugestalten, konnten die begeisterten China-Reisenden aus Zeitgründen leider nicht wahrnehmen.

 

 

 

 

 Farbenprächtige Tempel und zum Teil über 2000 Jahre ....

 

Ein weiterer Abstecher führte die Teilnehmer an das Westufer des Gelben Flusses, wo sie die berühmten 108 Dagobas aus der frühen Ming-Dynastie (1368–1644) besichtigten. Um die eindrucksvoll in einem Dreieck angeordneten weiß gekalkten, vasenartigen Ziegelsteinkegel ranken sich die verschiedensten Geschichten.

 

 

 

 

 alte Buddha-Grotten in der Nähe von Zhongning

 

Die Einheimischen glauben fest, daß den Besuchern dieses Ortes mit jeder Umrundung der Dagobas eine Sorge genommen wird. Allzu viele Runden mussten die Teilnehmer nicht drehen, denn zumindest die Fahrzeuge gaben auch den neuen Teams keinen Anlaß zur Sorge.

 

 

 

 

 Überaus freundliche Mönche an den mongolischen Klostern

 

 

 nur wenige Kilometer weiter: Bahnwärter und Bahnübergang

 

Die Besatzung des Teams “Bambi” im Wagen Nummer 8 erlebte eine Schrecksekunde: Zwischen Lanzhou und Wuhai hatten plötzlich die Seiten- und Windowbags auf der Beifahrerseite ausgelöst. Das Fahrzeug konnte trotzdem mit eigener Kraft das Tagesziel erreichen und schien äußerlich unversehrt.

 

 

 

 

 Vorsicht beim Überholen: überbreite Fahrräder

 

Eine nähere Inspektion brachte indes die Ursache der Auslösung ans Tageslicht: Mit knapp 130 km/h hatte der goldfarbene Wagen einen größeren Fremdkörper auf der Straße überfahren und dabei hoch geschleudert. Dieses Teil hatte ein faustgroßes Loch in den rechten Längsträger geschlagen, das Bodenblech durchdrungen und den Beifahrersitz aus seiner Verankerung gehoben. Diese massive Einwirkung detektierte das Sicherheitssystem der E-Klasse als bedrohlich und löste entsprechend Gurtstraffer und Airbags aus.

 

 

 

 

 Ankunft in Wuhai

 

Als die Bambi-Fahrer Ronald Rauer und Tim Wieskötter, Goldmedaillengewinner im Zweier-Kajak und mehrfache Weltmeister, am Tagesziel Wuhai den Schaden sahen, waren sie froh “in einem solch sicheren Auto unterwegs zu sein.” In einer Nachtschicht reparierte das mitfahrende GSP Serviceteam den Schaden  so gut es ging bei minus zwei Grad Celsius und ersetzte die Airbags durch Pendants, die sie kurzerhand aus einem Begleitfahrzeug ausbauten. Ohne Verzögerung konnte das Bambi-Team am nächsten Morgen die Fahrt sicher und komfortabel fortsetzen.

 

 

 

 

 Zentrum von Wuhai: Fahrradslalom

 

 

 

15.11.2006 – 26. Tag
Offizieller Empfang durch die Regierung der Inneren Mongolei
23. Tagesetappe über 611 Kilometer
Wetter: Sonne, -3–9 Grad Celsius

 

 

 

 

 

 

Bei erneut besten Witterungsbedingungen mit Sonnenschein pur verlief die 23. Tagesetappe bis in die Hauptstadt der Inneren Mongolei durch faszinierende Steppen- und Wüstenlandschaften. Unterwegs besichtigten die Teilnehmer der E-Class Experience an den “Singing Dunes” ein einzigartiges Naturschauspiel. Zielort des längsten Tagesabschnitts auf der fünften Etappe war die Provinzhauptstadt Hohhot.

 

 

 

 

 In den “Singenden Dünen”

 

Im Rahmen eines Cocktailempfangs begrüßte der Generalsekretär der Regierung der Inneren Mongolei, Yun Daping, die Teilnehmer der Mercedes-Benz Langstreckenfahrt in ihrem Hotel in Hohhot. In der prächtigen Kulisse einer landestypischen Dekoration wies der Generalsekretär auf die wirtschaftliche Entwicklung seiner Provinz hin und lobte dabei vor allem das Nutzfahrzeug-Engagement der DaimlerChrysler AG. Das ist auch dringend nötig: Abgasgereinigte Lkw sind hier ebenso unbekannt wie moderne Filteranlagen für Kraftwerke und Hochöfen.

 

 

 

 

 Optimale Ladevolumenerweiterung und nicht ganz so optimale Abgasemission

 

Seine besondere Freude über den Streckenverlauf der E-Class Experience von Paris nach Peking durch die Innere Mongolei brachte Daping so zum Ausdruck: “Bitte nehmen Sie so viele positive Eindrücke wie möglich mit nach Hause, damit wir in Zukunft noch mehr Menschen aus ihren Heimatländern als Gäste begrüßen können.” Die sollten allerdings unempfindlich gegen dicke Luft sein und die großen Gegensätze zwischen der einfach lebenden Landbevölkerung und den rücksichtslos expandierenden Industrieansiedlungen aushalten können.

 

 

 

 

 In den Steppen der Mongolei

 

Die Route durch faszinierende Steppen- und Wüstenlandschaften verlief über Fahrbahnen sehr unterschiedlicher Qualität und wegen Straßenbauarbeiten zum Teil abseits befestigter Wege. Mit Umleitungen wird hier wie anderswo in China bekanntlich sehr pragmatisch umgegangen: Runter von der Straße und ab über den Acker. Auf Sand und Schotter spielten vor allem die E 320 CDI mit dem permanenten Allradantrieb 4MATIC ihre Stärken aus. Darüber hinaus konnte an diesem Tag das Fahrwerk der E-Klasse wiederholt seine Ausgewogenheit unter Beweis stellen.

 

 

 

 

 

In der mongolischen Steppe zog die unendliche Weite mit Blick bis an den Horizont die Teilnehmer der Langstreckenfahrt in ihren Bann. Während sich die Flora durch ausgesprochene Kargheit auszeichnete, bot die Fauna der mongolischen Steppe mehr Abwechslung. Neben Rindern, Schafen und Ziegen erwiesen sich vor allem Esel und Pferde sowie Kamele als begehrte und geduldige Foto-Motive. Hingegen waren gelegentliche Überland-Stromleitungen sowie die allgegenwärtigen Masten der Mobilfunk-Sendeantennen ein untrügliches Zeichen für die intensiven Bemühungen, die entfernten Provinzen wirtschaftlich zu fördern und weiter zu entwickeln. Das Handy am Ohr wird auch in der Inneren Mongolei zur Standardausrüstung.

 

 

 

 

 5 Esel auf 3 Rädern auf der Überholspur

 

Highlight auf dem Weg nach Hohhot, dem kulturellen und politischen Zentrum der Region, waren die so genannten “Singing Dunes”. Sie sind mit bis zu 110 Metern Höhe die höchsten Sanddünen Chinas und seit über 20 Jahren eine der beliebtesten Touristenattraktionen. Besonderen Winden oder Wanderdünen, die diese Geräusche auslösen, verdankt diese faszinierende Wüsten-Landschaft ihren Namen. Der Legende nach sollen sie Reisende mit ihrem Gesang weit hinaus in die Wüste und damit ins Verderben und den Hungertod treiben. Zum Glück blieben sie an diesem Tag stumm.

 

Allerdings fuhren einige der Teilnehmer mit einer Seilbahn auf den “Gipfel” des Dünenrands. Dort bestand unter anderem die Möglichkeit, mit einem Bob aus Holz den Hang hinunter zu rodeln.

 

 

 

 

 Unendliche Weite in der Steppe

 

Hohhot, die 2,4 Millionen Einwohner große Hauptstadt der Inneren Mongolei wurde 1580 von mongolischen Fürsten Altan Khan (1507-1582) gegründet, der damit zugleich die Sesshaftigkeit seines nomadisierenden Volkes förderte. Heute leben hauptsächlich Han-Chinesen in der „Blauen Stadt“, so der Name übersetzt, während die Mongolen eine Minderheit bilden. Hohhot liegt im Herzen der Tumochuan-Ebene und ist von einer weiten Steppenlandschaft umgeben. Eindrucksvoll präsentiert sich die schöne Tempelarchitektur der Altstadt.

 

 

 

16.11.2006 – 27. Tag
Letzte Station an der Großen Mauer vor dem großen Finale in Peking
24. Tagesetappe über 463 Kilometer nach Badaling
Wetter: leicht bewölkt, -3,5 - 9 Grad Celsius

 

 

 

 

 

 

Die vorletzte Etappe der “E-Class Experience” führte über Zhangjiakou (Kalgan). Hier legten schon vor 99 Jahren die Teilnehmer der ersten Automobil-Langstreckenfahrt der Geschichte auf ihrem Weg von Peking nach Paris einen Zwischenhalt ein. Die letzte Nacht vor dem Finale der “E-Class Experience” in der chinesischen Hauptstadt verbrachten die Teilnehmer in Badaling unterhalb der Großen Mauer.

 

 

 

 

 Mit 40 km/h auf der Überholspur: Militärlastwagen in China

 

In Hohhot starteten die Teams der “E-Class Experience” erstmals unter bedecktem Himmel. Die gute Stimmung unter den internationalen Teilnehmern aus 21 Ländern blieb jedoch ungetrübt, da sich die Gruppe seit dem Start in Lanzhou über die anhaltend hohe Aufmerksamkeit der chinesischen Bevölkerung freuen konnte.

 

 

 

 

 An der Chinesischen Mauer: Nur noch 1 1/2 Jahre bis Olympia

 

Überall, wo die farbenfroh gestalteten E-Klassen auftauchen, bildeten sich sofort Trauben von Schaulustigen. Besonders Kinder zeigten offen ihre große Freude über den ungewöhnlichen Besuch. Selbst zahlreiche Uniformierte, die auf den Straßen ihren Dienst verrichten, grüßten zumeist überaus freundlich die vorbeifahrenden Langstreckler.

 

 

 

 

 Die Chinesische Mauer bei Badaling

 

Auf der Strecke lag an diesem Tag die Stadt Zhangjiakou, die mongolisch Kalgan heißt und bereits vor knapp einhundert Jahren Schauplatz eines bemerkenswerten Automobilabenteuers war: Damals legten die Weltenbummler, die kurz zuvor am 10. Juni 1907 in Peking zum ersten Langstreckenrennen der Automobilgeschichte aufgebrochen waren, in Kalgan einen Zwischenstop ein. Auf dem Weg dorthin bemerkte Fürst Scipione Borghese, daß auf den meist schlecht befahrbaren Wegen andere Verkehrsteilnehmer schneller vorankamen. Oftmals überholten Pferdewagen, eilige Kuriere der Regierung sowie wohlhabende Kaufleute in Sänften den italienischen Adligen.

 

 

 

 

 Der letzte Tag vor ...

 

99 Jahre später ist es nahezu umgekehrt: Die Teams bei der Langstreckenfahrt von Paris nach Peking zählen mit ihren E 320 CDI zu den antriebsstärksten, sichersten und saubersten Verkehrsteilnehmern auf chinesischen Straßen.

 

 

 

 

 .... Peking stand ....

 

Kurz vor Badaling, dem Etappenziel dieses Tages, blockierten havarierte Lkw die Hauptstraße und verursachten dadurch einen 18 Kilometer langen Stau, in den auch die Teams mit ihren E-Klassen gerieten. Dank eilig herbeigeholter ortskundiger Hilfe konnte die Fahrt auf zum Teil unbefestigten Nebenwegen jedoch schnell fortgesetzt werden.

 

 

 

 

 ....fast vollständig....

 

Bei der Weiterfahrt passierten die Teilnehmer eine Neubausiedlung mit ungewöhnlich gestalteten Wohnhäusern in westlichem Baustil. Der viel sagende Siedlungsname, der auf einem hölzernen Durchfahrtstor auch in lateinischen Buchstaben geschrieben stand: Jacksonhole.

 

 

 

 

 .... im Zeichen ....

 

 

 .... der Großen Mauer

 

Am Abend reiste Dr. Dieter Zetsche, Vorstandsvorsitzender der DaimlerChrysler AG und verantwortlich für die Mercedes Car Group, nach Badaling. Er begrüßte die Teilnehmer im Rahmen des gemeinsamen Dinners und bedankte sich bei ihnen stellvertretend für alle Langstreckenfahrer, daß Sie sich selbst und alle 36 E-Klassen über die lange Distanz von knapp 14.000 Kilometern heil bis kurz vor Peking gebracht hatten.

 

 

 

 

 In Badaling

 

1957 wurde in Badaling das erste restaurierte Teilstück der ca. 6350 Kilometer langen Großen Mauer zur Besichtigung freigegeben. In unmittelbarer Umgebung entstanden touristische Einrichtungen wie das „Große Mauer Museum“ und die „Große Mauer Seilbahn“. Der durchschnittlich acht Meter hohe Mauerabschnitt in Badaling erstreckt sich über eine Länge von 4770 Metern und ist mit 19 Wachtürmen bestückt. Der Wall schützte Peking ehemals gegen Angreifer aus dem Norden und wurde daher auch „Schlüssel des nördlichen Eingangs“ genannt. Badaling gehört seit 1987 zum Unesco-Weltkulturerbe.

 

 

 

17.11.2006 – 28. Tag
Größter Diesel-Marathon aller Zeiten erreicht sein Ziel in Peking – bester Durchschnittsverbrauch von nur 7,19 l/100 km über 14.000 Kilometer

 

 

 

 

 

 

Die größte Diesel-Langstreckenfahrt aller Zeiten ist am 17. November 2006 in Peking erfolgreich zu Ende gegangen. Die 36 Mercedes-Benz E-Klassen, die am 21. Oktober in Paris zu einem transkontinentalen Marathon über je rund 14.000 Kilometer gestartet waren, sind nach der Durchquerung von Europa und Asien alle wohlbehalten in der chinesischen Hauptstadt angekommen.

 

Peking ist die Hauptstadt der Volksrepublik China und besitzt eine über dreitausendjährige Geschichte. Der Name bedeutet „Nördliche Hauptstadt“. Zum politischen Zentrum ganz Chinas wurde die Stadt 1264 unter dem Mongolenherrscher Kublai Khan (1215-1294). Seitdem war Peking mit Ausnahme der Zeiten zwischen 1368 und 1420 sowie 1928 und 1949 Hauptstadt. Heute zählt das Stadtgebiet von Peking rund 7,6 Millionen Einwohner. Im Ballungsraum leben 11,5 Millionen Menschen.

 

 

 

 

 Einfahrt in die chinesische Hauptstadt Peking

 

Die alte Kaiserstadt beherbergt ein weltweit einmaliges Kulturerbe, darunter die Verbotene Stadt, in der sich der ehemalige Kaiserpalast befindet. 1420 bezog der Ming-Kaiser Yongle (1360-1424) den von einer Mauer umgebenen Komplex nach 17-jähriger Bauzeit. In der Folge diente die 720.000 Quadratmeter große Palaststadt 24 chinesischen Kaisern der Ming- und Qing-Dynastien und ihren Familien als Residenz. Bis zum Ende des Kaiserreichs 1911 empfingen die Herrscher an diesem Ort ihre Generäle, Minister sowie ausländische Diplomaten und erledigten von hier aus ihre Regierungsgeschäfte. Nur wenige Male im Jahr verließen sie die das Areal, um ihre rituellen Pflichten zu erfüllen, oder um in ihre Sommerresidenzen zu reisen. Heute befindet sich das Palastmuseum in der Verbotenen Stadt, die seit 1987 zum Unesco-Weltkulturerbe gehört.

 

 

 

 

 Auf der Schnellstraße direkt ins Zentrum

 

Mit dem insgesamt über 500.000 Kilometer langen Dauertest unter extremen Bedingungen stellt Mercedes-Benz einmal mehr die hohe Leistungsfähigkeit seiner modernen Diesel in punkto Emissionen, Sparsamkeit und Zuverlässigkeit unter Beweis. Der Kraftstoffverbrauch des siegreichen “Ebay”-Teams lag mit einem Durchschnitt von nur 7,19 Litern Diesel je 100 Kilometer am Ende deutlich unter der ursprünglichen Erwartung. Der beste Wert auf einer Tagesetappe lag sogar bei lediglich 5,5 l/100 km Diesel.

 

 

 

 

 Nur noch wenige ....

 

“Bei diesem Härtetest über zusammen mehr als 500.000 Kilometer haben die 33 E 320 CDI und die drei E 320 BLUETEC das Potenzial modernster Dieseltechnologie eindrucksvoll aufgezeigt. Sie haben bewiesen, daß Fahrspaß und Vernunft – in Form von vorbildlicher Sparsamkeit und Umweltverträglichkeit –perfekt harmonieren können”, erklärte Dr. Dieter Zetsche, Vorstandsvorsitzender der DaimlerChrysler AG und verantwortlich für die Mercedes Car Group, bei der Zieleinfahrt am Pekinger Yongding Gate, dem südlichen Zugang zur “Heiligen Achse” der Verbotenen Stadt. “Gleichzeitig hat die Langstreckenfahrt von Paris nach Peking die Qualitäten der neuen E-Klasse Generation erlebbar gemacht. Die E-Klasse hat alle Versprechen eingelöst, die wir den Teilnehmern und unseren Kunden zuvor gegeben haben.”

 

 

 

 

 .... Kilometer bis zur ....

 

Am Steuer der Diesel-Limousinen wechselten sich im Verlauf der fünf Etappen der “E-Class Experience” rund 360 Fahrer aus 35 Nationen ab. Sie legten die Strecke durch neun Länder unter teilweise extremen Bedingungen wie Schnee und Eis sowie über unbefestigte Wege in nur 25 Fahrtagen zurück, was einem durchschnittlichen Tagespensum von rund 560 Kilometern entspricht. Zusammen mit den 24 Begleitfahrzeugen – von den G-Klassen der Mercedes-Benz Crew über Technik-Trucks bis hin zur mobilen Diesel-Tankstelle – absolvierte der Langstrecken-Tross eine Gesamtfahrleistung von rund 840.000 Kilometern. Dies entspricht einer 21-fachen Umrundung der Erde auf dem Äquator.

 

 

 

 

 .... Ankunft am Yongding Gate,...

 

 

 ....dem südlichen Zugang zur....

 

Rekordverdächtige Verbrauchszahlen: 5,5 Liter/100 km und 5.300 Bananen:
Bei der abschließenden Fahrt über die Zielrampe am Yongding Gate durften sich die Teilnehmer der Langstreckenfahrt zu Recht wie Gewinner fühlen. Das Team “Ebay” im Wagen Nummer 3 gewann mit 7,19 l/100 km den Wettbewerb um den niedrigsten Kraftstoffverbrauch aller Teilnehmer über die gesamte, rund 14.000 Kilometer lange Strecke. Dank besonders sparsamer Fahrweise hatte das Team des deutschen Taxis für die 616 Kilometer lange Tagesetappe von Lanzhou nach Wuhai sogar nur 5,5 Liter Diesel auf 100 Kilometer benötigt. Diese Werte sind besonders bemerkenswert: Die serienmäßigen, 165 kW/224 PS starken E-Klassen waren mit bis zu drei Personen und viel Gepäck voll beladen, wurden wegen der schlechten Straßenbedingungen um fünf Zentimeter höher gelegt und liefen auf Winterreifen.
Mit einem Gesamtdurchschnittsverbrauch von 8,32l/100 km Dieselkraftstoff für alle 36 Teilnehmer-Fahrzeuge wurde das Ziel eines möglichst niedrigen Kraftstoffkonsums auf den Teiletappen und über die Gesamtdistanz deutlich übertroffen. Insgesamt verbrauchte die Flotte mit rund 40.530 Litern Kraftstoff etwa 10.000 Liter schwefelarmen Diesel weniger als ursprünglich veranschlagt und blieb damit cirka 20 Prozent unter der Prognose. Die 18 Fahrzeuge, die über den klassischen Heckantrieb verfügen, konsumierten 8,01 l/100 Diesel, die 18 Modelle mit 4MATIC-Allradantrieb im Mittel 8,53 l/100 Diesel.

 

Die 360 Teilnehmer und die 40-köpfige Begleitmannschaft hatten einen vergleichsweise höheren Verbrauch: Sie konsumierten zwischen Paris und Peking neben Frühstück und Abendessen ca. 8.200 Lunch-Sandwiches, 5.300 Bananen, 4.000 Schokoriegel und 9.600 Flaschen Mineralwasser. Alle Beteiligten überstanden die Strapazen des Marathons – von gelegentlichen Magen-/Darmverstimmungen und Erkältungserkrankungen abgesehen – bei guter Gesundheit, so dasß es für das zweiköpfige Ärzteteam, das die gesamte Tour begleitete, kaum etwas zu tun gab.

 

 

 

 

  .... „Heiligen Achse“ der Verbotenen Stadt

 

Aufwändige Logistik hinter den Kulissen:
Für das Gelingen des Diesel-Marathons war eine aufwändige Logistik nötig. So mussten im Vorfeld nicht nur fast 5000 Hotelzimmer in 27 Städten reserviert, hunderte von Visa besorgt, Flüge gebucht und Material in die entlegensten Regionen von Russland, Kasachstan und China transportiert werden – selbst der Dieselkraftstoff für die Flotte wurde vorab auf die Stationen entlang der Route verteilt. Da auf mehr als 10.000 Kilometern der Strecke kein schwefelarmer Diesel erhältlich ist, wie ihn moderne Motoren benötigen, wurden 110.000 Liter Super-Diesel in Tagesrationen portioniert und in Containern auf die Reise geschickt. Der Kraftstoff für Russland wurde wegen der einfacheren Zollabwicklung über Finnland nach Russland eingeführt, den Super-Diesel für Kasachstan über Polen und Weißrussland. Die Container für China wurden zunächst nach Shanghai verschifft und von dort per Lkw zu den Zwischenstationen entlang der 5000 Kilometer langen Route durch das Reich der Mitte gefahren.

 

 

 

 

 Nun ist Schluß.  Leider!

 

Eine Taxifahrt für 40.000 Euro:
Die ungewöhnlichsten Fahrzeuge in der Flotte waren zwei E-Klasse Taxen, die den Konvoi über die Gesamtdistanz hinweg begleiteten. Dabei zeigten sich im Wettbewerbsvergleich deutliche Kostenunterschiede. Der Fahrpreis im deutschen Taxi belief sich am Ende der vierten Etappe nach knapp 12.000 Kilometern auf 16.050 Euro. Die Tour im Pariser Taxi wäre deutlich teurer gekommen: Hier standen zu diesem Zeitpunkt bereits stolze 34.090 Euro auf dem Taxameter. Bis zur Ankunft in Peking dürften daraus fast 40.000 Euro geworden sein.

 

 

 

 

 Die größte Diesel-Langstreckenfahrt aller Zeiten ging in Peking erfolgreich zu Ende

 

 

 Abschließende Worte und Pressekonferenz in der Hauptstadt der Volksrepublik China mit Dr. Dieter           Zetsche, Vorstandsvorsitzender der DaimlerChrysler AG

 

 

 

1. Etappe
Paris - St. Petersburg
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2. Etappe
St. Petersburg - Yekaterinburg
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3. Etappe
Yekaterinburg - Almaty
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4. Etappe
Almaty - Yining
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Langstreckenfahrt Paris - Beijing 2006
Mercedes-Benz startet einmaligen Diesel-Marathon
von Europa nach Asien
Bericht zur Erkundungsfahrt im Sommer 2006
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Historisches Vorbild:
Langstreckenfahrt ins Ungewisse
Peking - Paris 1907
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18. November 2006

 

 

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Langstreckenfahrt Paris–Peking 2006
Tourstart im Schatten des Eiffelturms
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