Doppelsieg für Porsche
beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring 2006

 

Porsche hat am Sonntag, dem 18.6.2006 beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring einen Doppelsieg gefeiert. Vor 198.000 Zuschauern gewann das Manthey Racing Team vor dem Team Alzen Motorsport. Als Dritter kam die noch im Rennen verbliebene Zakspeed-Viper ins Ziel.

Bereits zum 32. Mal ist Olaf Manthey als Fahrer oder Teamchef beim 24-Stunden-Rennen angetreten, doch noch nie hat Manthey gewinnen können. Das änderte sich jetzt bei der 34. Auflage des Langstreckenklassikers. Auf der Nürburgring-Nordschleife absolvierten Lucas Luhr, Timo Bernhard, Mike Rockenfeller und Marcel Tiemann im Porsche 911 GT3 das schnellste Nordschleifen-24-Stunden-Rennen aller Zeiten. Abgesehen von einem Reifenschaden konnte nichts das Manthey-Auto aufhalten.

151 Runden legten die Sieger auf dem 25,378 Kilometer langen Kurs zurück, das entspricht einer Distanz von 3.832 Kilometern. Olaf Manthey war überglücklich. Auf der ganzen Welt konnte er bislang in drei Jahrzehnten Rennsiege feiern. Der favorisierte Alzen-Porsche mit Jürgen und Uwe Alzen, Klaus Ludwig und Christian Abt mußte sich mit einer Runde Rückstand geschlagen geben. Das Tempo der Manthey-Mannschaft konnte vom Team Alzen Motorsport nicht erreicht werden. Rennsport-Legende Klaus Ludwig genoß sein Comeback dennoch in vollen Zügen.

Die zweite Zakspeed-Viper mit Hans-Peter Huppert-Nieder, Christopher Gerhard, Dirk Riebensahm und Werner Mohr fuhr auf Rang 3, nachdem der lange Zeit drittplatzierte Porsche von Wolfgang Land zweieinhalb Stunden vor Rennende mit Motorschaden ausgeschieden war. Die Zweite Zakspeed-Viper schied wegen eines Defekts aus. Während des Rennens gab es zahlreiche Zwischenfälle und Kollisionen, so daß nach Sonnenaufgang am Sonntag bereits 60 der 210 Teilnehmer ausgeschieden waren.

Für eine Sensation sorgten Claudia Hürtgen, Marc Hennerici, Johannes Stuck und Torsten Schubert. Sie belegten mit einem 250 PS starken BMW 120d mit Turbodieselmotor Rang fünf. Die gute Platzierung stellt die Besonderheiten eines Langstreckenautos unter Beweis und zeigt einmal mehr, daß auch mit einem 250 PS starken Auto ganz weit vorn mitgefahren werden kann.

 

PS   20. Juni 2006