BRAWA - Die Gartenbahn ist da

 

 

 

 

Anfang Oktober präsentierte Brawa (Artur Braun Modellspielwarenfabrik GmbH) seine erste Serienlok der Spurweite IIm. Die auf der Nürnberger Spielwarenmesse 2005 angekündigten Modelle der G 4/5 der Rhätischen Bahn mit vier verschiedenen Wagen setzen neue Standards im Gartenbahn-Segment. Lok wie Wagen sind maßstabsgerecht und bis ins kleinste Detail dem Original nachgebildet. Zahlreiche technische Finessen sorgen für einen reibungslosen Betrieb ohne Entgleisungsgefahr. Seit Ende Oktober sind die Modelle im Handel erhältlich.
Die unverbindliche Preisempfehlung für die analoge Ausführung der Lok beträgt 1.369,- Euro (Art.-Nr. 10000), für die digitale 1.659,- Euro (Art.Nr. 10001), für die Wagen je 254,90 Euro. Auch die Wagen sind sehr präzis nachgebildet. Die Schiebetüren des Gepäckwagens lassen sich öffnen. Die Wagen sind mit verschiedenen Inneneinrichtungen und Dachformen bis hin zu klappbaren Übergangsblechen versehen. Alle Modelle sind exakt im Maßstab 1:22,5 nachgebildet.

 


▲▼ Das Original in Disentis, Sommer 1993

 

Die detailgenaue Wiedergabe des Originals ist beim Betrieb der G 4/5 sicht- und hörbar. Der Loksound ertönt radsynchron. Der Führerstand der Lok ist mit dreidimensional modellierten Details komplett nachgebildet. Die Lampen sind aus mehreren Einzelteilen gefertigt, die Türen beweglich und mit Rasten ausgestattet. Lokführer und Heizer werden als Figuren mitgeliefert. Die Umsteuerung ist beweglich. Die Kohlesäcke auf dem Tender sind aus Stoff, ebenso der Vorhang im Führerstand. Die vordere Pufferbohle ist für Doppeltraktion austauschbar. Gestochen scharfe Beschriftungen und fein ausgeführte Schilder vermitteln das Gefühl, ein echtes Stück Eisenbahngeschichte auf die eigenen Schienen zu stellen.
Die Decoder-Schnittstelle wird offengelegt (18-polig passend für Dietz Digitaldecoder DLE 2m) und damit setzt Brawa einen neuen Standard bei IIm. Die Lok wird in zwei Varianten angeboten:
Die analoge Version ist für die Nachrüstung mit Sound- und Rauchgenerator vorbereitet. Mit der digitalen Version, die ursprünglich nicht vorgesehen war, trägt Brawa den Wünschen der Gartenbahner Rechnung und bringt eine Lokvariante auf den Markt, die bereits mit Sound und Rauchgenerator ausgestattet ist. Ein eingebauter Lüfter verstärkt die Rauchentwicklung radsynchron. Für die Vakuumbremse ist ein zweiter Rauchgenerator eingebaut (in der analogen Version ebenfalls nachrüstbar). Die Beleuchtung der G 4/5 entspricht Schweizer Norm (3+1).

 

 

Für die gewünschte Robustheit sorgen ausgeklügelte Technik und ausgewähltes Material. Entgleisungen, zumal in engen Kurven, gehören der Vergangenheit an. Der variable Abstand zwischen Lok und Tender sorgt dafür, dass die G 4/5 auch engste Kurvenradien (600 mm) bewältigt. Der Lokantrieb erfolgt auf die 1. und 4. Kuppelachse über Kardanwelle und dann über Kuppelstangen für alle Achsen; die 2. und 3. Kuppelachse sind gefedert. Die Schwungmasse und die Allradauflage durch Dreipunktlagerung gewährleisten gute Fahrdynamik und einen insgesamt weichen Lauf auch durch die gleit- und kugelgelagerten Achsen, die auch bei den Wagen zum Einsatz kommen und Entgleisungen nahezu ausschließen. Da es sich bei den Laufachsen weder am Tender noch an den Wagen um Lenkachsen handelt, können sie sich auch nicht im Gleis verdrehen. Die wesentlichen Vorzüge dieser Achslagerung sind aber auch die bessere Stromabnahme, größere Zugkraft und längere Lebensdauer. Die Stromabnahme erfolgt über acht Punkte an der Lok und zwei weiteren am Tender. Wie bei der Lok werden auch auch bei den Wagen nur Vollmetallräder ohne Kunststoffkern eingesetzt. Die Stromabnahme ist bei den Wagen schleiferlos integriert und die Innenbeleuchtung ist bereits serienmäßig eingebaut.