St. Pancras International
Der neue Eurostar-Bahnhof erstrahlt im neuen Glanz

 

Der Londoner Bahnhof St. Pancras erstrahlt im neuen Glanz. Für umgerechnet 1,2 Milliarden Euro ist der im viktorianischen Stil erbaute Bahnhof St. Pancras renoviert worden. Die Renovierungsarbeiten dauerten sechs Jahre. Am 7. November 2007 weihte Königin Elizabeth II.  neuen Bahnhof St. Pancras International vor tausend Gästen ein.

 

 

 

Zur Eröffnung spielte das Royal Philharmonic Concert Orchestra. Blaues und pinkfarbenes Licht tauchte bei der offiziellen Eröffnungsfeier den Bahnhof in ungewohnte Farben. Pünktlich um 11.03 Uhr verließ der erste Eurostar-Zug den neuen Bahnhof am 14. November 2007 in Richtung Paris.

 

 

Seit diesem Tag ist St. Pancras International nun neuer Endpunkt des Channel Tunnel Rail Link, auf dem die Eurostar-Züge nach Paris und Brüssel verkehren. Die zentralen Gleise 5 bis 10 in der Haupthalle sind den Eurostar-Zügen vorbehalten.

 

 

Für den Eurostar gelten besondere Sicherheitsvorkehrungen. Die Passagiere   checken mit ihrem Ticket ein. Eine Pass- und Gepäckkontrolle schließt sich an - ähnlich wie am Flughafen. Der Check-in-Bereich von St. Pancras ist unterhalb der Bahnsteige eingerichtet. Die vom Eurostar genutzten Gleise sind durch Glaswände vom Rest des Bahnhofs getrennt und nur mit Rolltreppen und Aufzügen aus dem Check-in-Bereich zu erreichen.

 

 

 

Die Gleise 11 bis 14 sind für die 225 km/h schnellen Regionalzüge nach Kent vorgesehen. Diese Gleise soll auch der Pendelzug Olympic Javelin nutzen, der während der Olympischen Spiele 2012 von hier aus zum Bahnhof Stratford International mit dem Olympischen Dorf und den Sportstätten pendeln wird.
Sieben Fernzugverbindungen und sechs U-Bahn-Linien verkehren in St. Pancras.

 

Mit der Abfahrt des ersten Zuges wurde so auch gleichzeitg die neue Hochgeschwindigkeitsverbindung in Richtung Eurotunnel eingeweiht. In elf Jahren Bauzeit wurden insgesamt 5,9  Milliarden Pfund (knapp 8,5 Milliarden Euro) investiert. Das ist die größte Investition aller Zeiten in das britische Schienennetz. Großbritannien hat mit der neuen Hochgeschwindigkeits-Trasse den Anschluß an das europäische Hochgeschwindigkeitsnetz geschaffen.

 

 

Die Eurostar-Züge werden in Zukunft nur von St. Pancras International verkehren -  nicht mehr vom Bahnhof Waterloo. Sie befahren dabei die neue Hochgeschwindigkeits-Trasse "High Speed 1". Mit fast 300 km/h durchfahren die Eurostar-Züge die neuen Haltestellen Stratford und Ebbsfleet.
Die Reisezeit zwischen London und Paris verkürzt sich somit um 20 Minuten auf 2 Stunden und 15 Minuten. Die Fahrt zwischen London und Brüssel dauert 1 Stunde und 51 Minuten. Von St. Pancras aus sollen täglich 17 Züge nach Paris fahren. Für die Zeit bis Ende März 2008 sind bereits eine Million Tickets verkauft worden.

 

 

St. Pancras  ist einer der ältesten Bahnhöfe der britischen Hauptstadt. Am 1. Oktober 1868 wurde der Londoner Bahnhof eröffnet.
Der erste Schnellzug nach Manchester fuhr ohne Halt bis Leicester. Das war damals die längste Zugfahrt der Welt ohne Zwischenhalt (156 km).  St. Pancras galt als arcihtektonisches Meisterwerk des viktorianischen Zeitalters. Die Haupthalle von St. Pancras war die größte aus einem einzigen Bogen bestehende Halle der Welt. Sie wurde nach ihrem Erbauer William Henry Barlow benannt. St. Pancras liegt im Londoner Stadtteil Borough of Camden, zwischen dem Neubau der British Library im Westen und dem Bahnhof King’s Cross im Osten.

 

 

 

Jetzt ist der Bahnhof mit großem Aufwand renoviert worden und London bekommt ein neues Aushängeschild. St. Pancras erinnert mit seiner viktorianischen Architektur eher an eine Kathedrale. Die ursprünglich aus Metall bestehende Dachkonstruktion wurde durch ein gigantisches Glasdach ersetzt, so daß jetzt Tageslicht in den 70 Meter breiten Innenraum des Bahnhofs gelangt. Nicht nur die prächtige Fassade von St. Pancras, sondern auch das Innere des Bahnhofs erstrahlt im neuen Glanz.

 

 

Im unteren Bereich entstand eine Shopping-Meile. Zu Zeiten des alten St. Pancras dienten die unteren Stockwerke als Lager für Bierfässer. In einer himmelblauen Lackierung erstrahlen die alten Metallkonstruktionen, die im Laufe eines Jahrhunderts von Ruß und Dampf geschwärzt waren. Einmalig ist auch Europas längste Champagnerbar.

 

 

 

 

 

Vor dem Bahnhof St. Pancras steht St. Pancras Chambers, das frühere Midland Grand Hotel. Das 1876 eröffnete Hotel war eines der beeindruckendsten Beispiele der neugotischen Architektur. Als erstes Hotel in London verfügte es über einen Aufzug. Entworfen wurde das Grand Hotel von George Gilbert Scott. 2009 wird die Marriott-Kette hier ein Fünf-Sterne-Haus mit 200 Zimmern und mehreren Luxus-Apartments eröffnen.

 

Über die Verlegung des des Eurostar-Bahnhofs von Waterloo International nach St. Pancras International sollten die Franzosen den Briten eigentlich dankbar sein. So werden die Franzosen bei Erreichen der britischen Hauptstadt nicht mehr an die verlorene Schlacht von Waterloo erinnert.  „Vergesst Waterloo“ hieß der Slogan einer Kampagne für den neuen Bahnhof. „Das versuchen die Franzosen doch schon seit 1815“, kommentierte der Daly Telegraph dazu.

 

 

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Fotos: Eurostar  © reflektion.info
Download nur zum nicht-kommerziellen Gebrauch

PS    21. November 2007

 

 

 

 

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