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Der Brand am defekten Cisalpino im Zimmerbergtunnel zwischen Zürich und Thalwil ist von einem Lokführer eines anderen Zuges entdeckt worden. Der Cisalpino Zürich-Mailand blieb am Dienstagabend, dem 11.4.2006, kurz vor 20.00 Uhr im Zimmerbergtunnel zwischen Zürich und Thalwil stehen. Gegen 20.14 Uhr bemerkte der Lokführer des anderen Zuges den Brand am zweitletzten Wagen des blockierten Cisalpinos und schlug Alarm. Gemäss Angaben der SBB kam der Zug etwa vier Kilometer vor dem Tunnelausgang zum Stillstand. Der Tunnel ist 9,4 Kilometer lang. Gegen 20.30 Uhr mußten die rund 120 Passagiere wegen eines Mottbrands und daraus resultierender Rauchentwicklung über Notschächte bei Wollishofen-Kilchberg evakuiert werden.
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Die gleiche Zugskomposition war auf der Fahrt von Stuttgart nach Zürich bereits in Schaffhausen wegen eines Defekts steckengeblieben. Die Reisenden stiegen in Schaffhausen auf andere Züge um. Dieser Zug fuhr dann als Leerfahrt nach Zürich und nahm von dort, kurz vor 20.00 Uhr, die ursprünglich geplante Fahrt mit einer vierzigminütigen Verspätung nach Mailand wieder auf. Die Störungsursache und die Gründe für den Entscheidung zur Weiterfahrt des Cisalpino werden laut SBB geklärt werden.
Für Angehörige der Cisalpino-Passagiere in Richtung Mailand richtete die SBB eine Hotline ein. Wegen des Zwischenfalls war der Bahnverkehr von Zürich in Richtung Chur, Luzern und Gotthard sowie auf drei S-Bahn-Linien unterbrochen. Während der Evakuierungen mussten die Fahrleitungen ausgeschaltet werden.
An Stelle der Züge wurden Busse eingesetzt. Kurz nach 22.00 Uhr konnte die Seelinie wieder geöffnet werden. Am frühen Mittwochmorgen, dem 12.4.2006, konnte auch die im Tunnel verlaufende neuere Strecke Zürich-Thalwil wieder in Betrieb genommen werden.
Neben der Berufsfeuerwehr der Stadt Zürich waren auch die in Zürich und Rapperswil SG stationierten Lösch- und Rettungszüge der SBB sowie Sanitäter und Polizisten alarmiert.
Der Brandherd lag laut SBB ausserhalb des Waggons am Drehgestell. Die Brandursache ist noch nicht bekannt.
Der 2003 eröffnete Zimmerbergtunnel ist der modernste SBB-Tunnel. Mit täglich rund 400 Zügen handelt es sich um eine der meistbefahrenen SBB-Linien. Die Sicherheitsstandards gelten als vorbildlich. Dazu gehören auch die Notausstiege, die beim Zwischenfall mit dem Cisalpino auch benutzt worden sind.
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