Zugunfall auf Rügen

 

Am Sonntag, dem 14.08.2005, kam es im Bahnhof Binz LB zur Kollision zweier Reisezüge des Rasenden Rolands.
Gegen 9:35 Uhr fuhr der aus Göhren kommende Personenzug auf den im Bahnhof stehenden Gegenzug frontal auf. Durch die RüKB wurden umgehend die Polizei, die Feuerwehr sowie der Rettungsdienst alarmiert. Die Einsatzkräfte mussten vor Ort ca. 30 Verletzte ambulant versorgen, wobei nur leichte Verletzungen festgestellt worden sind (Prellungen etc.). Annähernd 17 Verletzte mussten vorsorglich und vorübergehend noch zur Untersuchung in umliegende Krankenhäuser eingeliefert werden. Der Unfall wurde vor Ort durch die Kriminalpolizei aufgenommen, wobei die entsprechenden Ermittlungen zur Zeit noch andauern.
Im Rahmen des Unfalls wurden beide Zuglokomotiven (99 783, 99 784) sowie diverse Reisezugwagen beschädigt. Besonders stark wurden dabei der Packwagen 974-471 sowie der Buffetwagen 970-152 in Mitleidenschaft gezogen.
Das endgültige Ausmaß der Beschädigungen stand allerdings nicht gleich genau fest. Mit den entsprechenden Untersuchungen an den vom Unfall betroffenen Fahrzeugen ist jedoch sofort begonnen worden. Die nach Freigabe der Unfallstelle eingeleiteten Aufräumarbeiten konnten die Mitarbeiter der RüKB bis ca. 15:30 Uhr beenden. Anschließend konnte die nach dem Unfall verfügte Streckensperrung gegen 16:00 Uhr aufgehoben werden. Der Zugbetrieb wurde ab 16:14 Uhr wieder aufgenommen.
Bis auf weiteres verkehrten die Züge der RüKB erstmal nur im Zweistundentakt. Die Betriebstauglichkeit der am Unfall beteiligten Fahrzeuge soll jedoch so bald wie möglich wieder hergestellt werden, so daß die Fahrten der saisonalen Verstärkungszüge wieder aufgenommen werden konnten.
Seit Freitag, dem 19.08.2005, verkehren die Züge zwischen Binz und Göhren wieder im fahrplanmäßigen Stundentakt.
Nach der Kollision zweier Kleinbahnzüge wurden die am Unfall beteiligten Fahrzeuge einer eingehenden technischen Untersuchung im Putbusser Betriebswerk unterzogen. Insgesamt waren hiervon 18 Reisezugwagen sowie 2 Dampflokomotiven betroffen. Aufgrund des hieraus bedingten Fahrzeugengpasses konnten die Dampfzüge des Rasenden Rolands seit dem Unglück bislang nur im Zweistundentakt auf der Gesamtstrecke verkehren.
Mittlerweile sind die Untersuchungen und Reparaturen an einigen der betroffenen Fahrzeuge jedoch soweit fortgeschritten, daß seit dem 19.08.2005 wieder das volle Fahrplangebot gefahren wird.
Nach
dem 25.08.2005 wird der Fahrplan des "Rasenden Rolands" wieder vollumfänglich gefahren. Ab diesem Tag pendelt auch der Traditionszug wieder planmäßig zwischen Putbus und Binz.
Die  Fahrplaneinschränkungen waren notwendig, da aufgrund des Zugunglücks nicht genügend Reisezugwagen zur Verfügung standen. Mittlerweile sind jedoch die erforderlichen Untersuchungen an den am Unfall beteiligten Fahrzeugen soweit fortgeschritten, daß alle 18 betroffenen Reisezugwagen wieder einsatzfähig sind.
Nach der Lokomotive 99 783 wurde zwischenzeitlich auch die zweite am Unfall beteiligte Lokomotive, die 99 784, repariert und betriebsfähig hergerichtet.
 

 

99.4632-8  in Göhren am 4. November 1990
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14.8.05 erg 25.8.05