Stena Line - 40 Jahre Kiel-Göteborg

 

1962 gründete Sten Allan Olsson seine eigene Reederei. Die Stena Line. Der Name des Unternehmens setzt sich aus dem Namen des Firmengründers Sten Allan zusammen. Bereits 1939 gründete Olsson "Stena Metal" und ist damit bis heute Schwedens führender Metallverwerter.

 

Die Reederei Stena Line bediente am Anfang nur den Regionalverkehr im westlichen Skandinavien. So wurde 1962 die Route Göteborg-Skagen eröffnet. Im April 1967, nach dem Bau des Fährschiffs Stena Germanica, wurde die Linie Kiel-Göteborg eröffnet. Die Stena Germanica gehörte damals zu den modernsten Fähren überhaupt. Sie war 100 Meter lang und konnte 1300 Passagiere befördern.

 

Olsson baute die Flotte der Fährschiffe weiter aus und so folgten die Stena Scandinavica, die Stena Olympica, die Kronprinsessan Victoria sowie die Stena Scandinavica (II).

 

 Stena Scandinavica (II)

Ab 1987/88 setzte die Stena-Line die 176,30 Meter langen Fähren Stena Scandinavica (III) und Stena Germanica (II) ein. Beide Fähren sind nahezu identisch. Die 1987 gebaute "Stena Scandinavica" (III) kann 1700 Passagiere und 600 Pkw befördern. Ihre maximal Geschwindigkeit beträgt 22 Knoten. Sie bewältigt die Überfahrt in 13 Stunden und 30 Minuten. 2006 wurde die Fähre renoviert. Sie verfügt über komfortabel ausgestattete Kabinen mit Dusche und WC, Klimaanlage, Radio, Frisiertisch, Bettwäsche, Handtüchern und Seife. Alle Kabinen sind Nichtraucherkabinen.

 

 Stena Germanica (II)

1988 folgte die  "Stena Germanica" (II). Ihre technischen Daten sowie die Ausstattung entsprechen der "Stena Scandinavica" (III). Sie wurde 2007 ebenfalls in Göteborg modernisiert. Bei Fähren sind nach wie vor auf der Route Kiel-Göteborg im Einsatz.

 

Bei den zwischen Göteborg und Kiel eingesetzten Faähren handelt es sich um sogenannte Multi Purpose Ferries, d.h. die Fähren haben Kapazitäten für Passagiere, Fracht und Fahrzeuge (fast) aller Art. Die Kombifähren fahren derzeit sowohl als Tages- wie auch als Nachtfähren und verfügen über Restaurants, Bars und Kinos, Shops und Kinderspielflächen. Die Nachtfähren sind  zusätzlich mit einem mit Kabinen -Hotelbereich- und teilweise sogar mit einem Nachtclub ausgestattet. 

 

Heute bietet die Stena Line mit insgesamt 33 Schiffen auf 16 verschiedenen Fährverbindungen in Nord- und Nordwesteuropa ein flächendeckendes Service-Netz an. Dazu gehören u.a. auch die Routen zwischen den Niederlanden und Großbritannien, Irland und Großbritannien sowie in der Ostsee zwischen Norwegen, Dänemark, Schweden, Polen und Deutschland. Bis heute wurden mehr als 17 Millionen Passagiere befördert.

 

Auch der Frachtbereich wird weiter ausgebaut. Jedes Jahr werden auf den Fähren mehr als 1,66 Millionen Tonnen Fracht befördert. Im Bereich von Stena Line Freight kamen zusätzliche Nordseeverbindungen in Richtung Großbritannien hinzu. Die Linie auf der nach Irland wird weiter gestärkt werden.

 

 STENA CARRIER am Skandinavien-Kai in Travemünde, 13. März 2007           (Foto: Cornils Rathjens)

Die Frachtfähren sind ausschließlich für die Beförderung von Fracht und Lkw, bestimmt und transportieren zusätzlich auch Güter, die auf Passagierfähren nicht erlaubt sind.  Frachtfähren haben so eine wesentlich größere Kapazität für die Aufnahme von Lkw und bieten ebenfalls spezielle "Trucker"-Angebote. Mannschaft und Lkw-Fahrer teilen sich an Bord dieselben Bereiche - anstatt Kino und Restaurants gibt es Videorecorder und einen gemeinsamen Speiseraum. Die Frachtfähren befahren u.a. die Routen Travemünde - Göteborg und Hoek van Holland - Harwich.

 

Neben neuen Routen setzt Stena Line aber vor allem auf neue Schiffe - nur so lassen sich Komfort, Sicherheit und Leistungsfähigkeit der modernen Stena Line Flotte weiter steigern.

 

 Die HSS-Fähren der Stena Line (HSS = High Speed Sea Service) zeichnen sich nicht nur durch ihr elegantes und einmaliges Design aus - zahlreiche Konstruktionsideen und -lösungen wurden von Stena Reederei zum Patent angemeldet.

 

 

 

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© reflektion.info.         Fotos: Stena Line
Download nur zum nicht-kommerziellen Gebrauch

 

PS   26. März 2007

 

 

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