13. Januar 2009

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Winterimpressionen
aus dem Hamburger Hafen

 

Fotostrecke

 

Seit den letzten Dezembertagen des Jahres 2008 sind die Temperaturen in Hamburg deutlich unter null Grad gesunken. 14 Tage halten die Frostgrade nun schon an. Selten sind solche kalten Perioden für Hamburg nicht, aber sie kommen eben auch nicht jedes Jahr vor. Seit den Achtziger Jahren ungefähr alle 3 Jahre - so zuletzt 2003 und 2006.
Und der Hamburger stellt sich dann immer dieselbe Frage: Na, wie lange bleibt es denn so kalt - reicht es für das Schauspiel, einen Hafen in Eis zu erleben?
Dieses Jahr hat es gereicht.

 

St. Pauli Landungsbrücken. Die HADAG-Hafenfähren fahren an diesem Sonntag, dem 11. Januar 2009 Menschen in Mengen über die Elbe. An die Landungsbrücken und zu den Fähren kamen rund 250.000 Menschen.
Im Hintergrund der MICHEL und davor die SeemannsKirche mit grünem Dach und Turm.

 

Die orangefarbenen Schlepper der Hafenbehörde, die sich nun wichtigtuerisch und unhanseatisch HAMBURG PORT AUTHORITY nennt, werden dank ihrer besonderen Konstruktion bei Eis als Hafeneisbrecher eingesetzt. Der Schlepper HOF E hält durch ständiges Kreuzen hier die Elbe offen oder ...

 

... befreit durch Umkreisen das Ausflugsschiff RIVER QUEEN, für das es im Eis vor den Landungsbrücken zum wiederholten Mal kein Vor und Zurück mehr gibt.
Im Hintergrund die Museumsbark RICKMER RICKMERS und die Helgoland-Schnellfähre HALUNDER JET.

 

 

Am beliebtesten unter den Hafenfähren ist die Linie 62, die hier den Anleger Docklands erreicht. Für 3 Euro und 40 Cent kann man gut 1 1/2 Stunden Schiff fahren. Von der HafenCity über St. Pauli Landungsbrücken nach Finkenwerder und zurück.
Der Aufenthalt auf dem Freideck ist übrigens freiwillig, unter Deck ist meist nicht einmal die Hälfte der Plätze belegt. Bei Windstärke 3, nur 3 Grad unter Null und 12 Knoten Fahrt ist das Wetter prima und das Freideck Pflicht. Die Frostködel (hamburgisch für Frierende) unter den Fahrgästen tragen Handschuhe und Mützen mit Ohrenklappen.

 

Der Mehrzweckfrachter GREEN CAPE (177 Meter lang, 26 Meter breit, 28.000 t, Bj, 1981, Heimathafen MAJURO, MARSHALL INSELN) kommt nahezu unbeladen die Elbe vor Teufelsbrück hinauf. Das Schiff kann Container laden und entladen dank eigener Lademasten. Zusätzlich befindet sich am Heck eine Verladebrücke für das Verladen von PKW und LKW (RoRo).
Das Nashorn auf der Bordwand steht für die Hamburger Reederei MACS.
Die GREEN CAPE kommt im Liniendienst aus Rotterdam, bleibt 30 Stunden in Hamburg und fährt dann über Antwerpen, Le Havre, Lissabon zurück nach Walfisch Bay und Kapstadt, wo sie am 1.2 bzw. 4.2.2009 eintreffen wird.

 

Der Bug der GREEN CAPE und die Hafenfähre HARMONIE vor Hamburgs Perlenkette, den Häusern an der Elbchaussee.

 

Der Doppelhüllen-Chemietanker DONIZETTI (100 Meter lang, 12,50 Meter breit, 3600 t, Bj. 2000, beheimatet in Luxemburg) übernimmt vor Finkenwerder vom Lotsenboot LOTSE 2 den Hafenlotsen

 

Der Schlepper BUGSIER 2 (Länge 32,80 Meter, Breite 11,70 Meter, 430 t, 12 Knoten, Pfahlzug 63 t, Bj. 2006) der BUGSIERREEDEREI Hamburg im Köhlbrand.

 

Das Festmacherboot HENRI (11,85 Meter lang, 3,50 Meter breit, Bj. 1989) der Festmacherei VEREINIGTE BOOTLEUTE auf dem Elbarm Köhlbrand, direkt unterhalb der Köhlbrandbrücke, fährt zurück zum Liegeplatz an Brücke 10 der Landungsbrücken
Dahinter verlegt der Tanker...

 

... INTEGRITY mit Hilfe der Schlepper BUGSIER 18 und PETER (Reederei Petersen & Alpers) vom Köhlbrand in den einige Kilometer weiter gelegenen Ölhafen.

 

Der Massengutfrachter SORRENTO (225 Meter lang, 32,20 Meter breit, 77.000 t, Bj. 2004, Heimathafen La Valletta, Malta) wird mit Hilfe der Schlepper ZP CHALONE und RT ZOE (Reederei KOTUG) durch den Köhlbrand zum Terminal im Sandauhafen bugsiert.

 

Kaffeefahrt mit dem 8-Meter-Boot STEK UT: Persenning hoch und dann is’ warm!
STEK UT ist ein rund 40 Jahre altes ehemaliges Hamburger Festmacherboot.

 

Der Hafenfährenanleger Bubendey-Ufer. Der Doppelhüllentanker INTEGRITY (192 Meter lang, 32 Meter breit, 45.000 t, 15 Knoten,  1983 in Gdingen gebaut, Heimathafen Monrovia, Liberia) hat den Parkhafen erreicht und wird rückwärts in den Ölhafen bugsiert

 

Der Reiherstieg. Dieser Kanal ist fast so alt wie der Hamburger Hafen. Er bildet die rund 9 km lange Verbindung zum Harburger Hafen. Blickrichtung Norden. Gerade aus ist an der NORDERWERFT ein Containerfeeder zu sehen. Ganz hinten der Hamburger Fernsehturm und der MICHEL.

 

Der kleine Hafenschlepper TAIFUN im großen Eisstrom.
Dem schon 52 Jahre alten TAIFUN (21 Meter lang, 6 Meter breit, 11 Knoten, rund 700 PS, Bj. 1956, Pfahlzug 8 t, Reederei SCHLEPPDIENST LÜHRS) macht der Eisgang nicht viel aus.

 

Das Festmacherboot HENRI (s. auch Bild weiter oben) sitzt fest. Hilfe naht durch den Schlepper BUGSIER 18, der ....

 

...das Festmacherboot ganz dicht passiert, um das Eis in Bewegung zu bringen.

 

HENRI ist wieder in Fahrt und nutzt das Kielwasser von BUGSIER 18

 

Die Hafenfähre TOLLERORT legt am BUBENDEY-Ufer an. Im Hintergrund rechts der Athabaskakai des Containerterminals BURCHARDKAI mit dem Containerfrachter CMA CGM BIZET (301 Meter lang, 41 Meter breit, 6500 20-Fuß-Container) und die aufkommende INTEGRITY

 

Die vollbesetzte HADAG-Hafenfähre WALTERSHOF nimmt Kurs auf das Köhlfleet mit Ziel Finkenwerder Anleger. Die WALTERSHOF kommt von Oevelgönne. Dort am Elbstrand sind tatsächlich mindestens 4 Personen (auf der Großansicht) zu sehen, die sich auf das Elbeis begeben haben - kaum zu glauben!

 

Vorn links die Schlepperbrücke Neumühlen. Dahinter in Bildmitte der Museumshafen Oevelgönne mit dem Eisbrecher STETTIN. Ganz rechts und hoch das Augustinum - heute  exclusive Seniorenresidenz, früher (vor dem Umbau) Kühlhaus für Butter und Margarine.

 

Vom ehemaligen Fischereihafen Altona geht der Blick schräg Richtung Südwest auf das Elbsüdufer mit dem Athabaskakai des Containerterminals BURCHARDKAI. Ganz rechts die oben erwähnte CMA CGM BIZET

 

Die Hafenfähre ELBMEILE kommt aus Finkenwerder zurück. Im Hintergrund hält der BUGSIER-Schlepper die Eisdecke an der Bordwand des Containerschiffs CAPE MOLLINI (221 Meter lang, 30 Meter breit) in Bewegung.

 

Im Dock 11 von Blohm + Voss liegt die NORRÖNA der SMYRIL-Reederei (Faröer Inseln) zur Überholung. Die Passagierfähre Norröna ist 5 Jahre alt, 165 Meter lang, 30 Meter breit. Sie befördert bis zu 1482 Passagiere in 318 Kabinen mit maximal 21 Knoten in Skandinavien, Island und den Faröer Inseln.

 

Die Sonne geht unter. Im letzten Tageslicht geht der Blick vom St. Pauli Fischmarkt in Richtung Hamburg Zentrum.

 

Und nun ist es genug, wann kommt der Frühling?

 

 

13. Januar 2009
© reflektion.info    Text und Fotos: jwp / pixxpixx .
Download nur zum nicht-kommerziellen Gebrauch

 

 

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