Die SANTA-KLASSE
der Hamburg-Südamerikanischen
Dampfschiffahrts-Gesellschaft 

 

Die Hamburg-Südamerikanische Dampfschiffahrts-Gesellschaft Eggert & Amsinck wurde am 4. November 1871 durch Hamburger Kaufleute gegründet. Ihren Dienst begann sie mit drei kleinen Schiffen von zusammen 3964 BRT.

 

Bis 1914 wuchs die Hamburg-Süd beständig, so daß sie bei Ausbruch des 1. Weltkrieges über einen Schiffspark von 57 Ozeanschiffen mit insgesamt 329 877 BRT sowie 181 Hilfsfahrzeugen mit 28 825 BRT verfügte. Durch den Krieg ging die geamte Flotte verloren. Am 30. Dezember 1920 wurde dann das erste Schiff der Hamburg-Süd, die D. ARGENTINA mit 5568 BRT in Dienst gestellt und nahm den Verkehr zur Ostküste Südamerikas wieder auf. Der 2. Weltkrieg führte wiederum zum Verlust der gesamten Flotte und erst in den Fünfziger Jahren setzte die Hamburg-Süd ihre große Tradition der Frachtschiffahrt mit Passagierverkehr durch dem Bau der Motorschiffe der SANTA-Klasse fort.

 

 SANTA CATARINA

 

Zu den Schiffen der SANTA-Klasse gehörten die SANTA CATARINA, SANTA ISABEL, SANTAN ELENA, SANTA TERESA, SANTA INÉS und die SANTA URSULA. Die Motorschiffe fuhren auf der Route zwischen Hamburg-Bremen-Amsterdam-Antwerpen und der Ostküste Südamerikas Brasilien-Uruguay-Argentinien.

 

Die SANTA-Klasse ist eine Kombination auf Frachtschiffahrt und Passagierverkehr. Sie boten den Passagieren Komfort, Bequemlichkeit und noch echte Entspannung. Eine Klimaanlage sortgte für eine gleichmäßig angenehme Temperatur. Im Passagierbereich war Luxus oberste Priorität. Die Gesellschaftsräume bestehend aus Speisesaal, Salon und Bar und vermittelten viel Kultur.

 

Speisesaal der SANTA TERESA

 

Salon SANTA TERESA

 

Gesellschaftraum der SANTA TERESA

 

Zur Ausstattung der Kabinen gehörte ein eigenes Bad und Toilette. Ein Schwimmbad an Deck sowie große Decksflächen gaben Gelegenheit zu Sport und Spiel oder einfach nur, um auf einem der bequemen Decksstühle auszuspannen. Neben einem Friseur und einer Bordwäscherei stand den Passagieren auch eine kostenlose ärztliche Betreuung zur Verfügung. Für die Beförderung von mehr als 12 Passagieren ist dies internationale Vorschrift.

 

Zweibettkabine auf der SANTA CATARINA

 

Den Reisenden wurde eine abwechselungsreiche Küche geboten, die auch gehobenen Ansprüchen genügte. Da die Anzahl der Passagiere auf den SANTA-Schiffen begrenzt war und es sich nicht um reine Kreuzfahrten handelte, herrschte eine angenehme Atomphäre vor, die sich keinen gesellschaftlichen Zwang auferlegte.

 

Der Rauchsalon der SANTA ELENA

 

Die formschönen Frachtschiffe mit ihren ausgezeichneten See-Eigenschaften waren schon nach kurzer Zeit im Verkehr zwischen Europa und Südamerika unentbehrlich geworden.

 

 SANTA TERESA

 

Die Schiffe der SANTA-Klasse wurden bei der Werft Howaldswerke AG in Hamburg gebaut. Sie hatten alle eine Länge über alles von 146 m, eine Breite von 18,7 m und liefen 13 Knoten.
Die anderen Daten der Motorschiffe waren unterschiedlich, so hatten die SANTA CATARINA, SANTA ISABEL und die SANTA URSULA einen Tiefgang von 7,3 m, 7000 Brutteregistertonnen, 4100 Nettoregistertonnen und eine Tragfähigkeit von 9800 Tonnen.
Die SANTA INÉS und SANTA TERESA hatten einen Tiefgang von 8,3 m, 9000 Bruttoregistertonnen, 6700 Nettoregistertonnen und eine Tragfähigkeit von 11.700 Tonnen.
Ebenso verfügten alle Schiffe dieser Klasse über besondere technische Einrichtungen. Dazu gehörten Radargeräte, Wechselsprechanlagen, Funktelegraphie, Funktelefonie, Funkpeiler, Echolot, Selbststeueranlage und eine automatische Rauchmeldeanlage.

 

 Original Seitenriß der SANTA TERESA von der Reederei Hamburg-Süd

 

 Reederei-Original-Beschreibung der technischen Einzelheiten SANTA TERESA und SANTA INÉS

 

Die SANTA-TERESA verfügte über 20 Kabinen und kann 28 Passagiere befördern. Auf dem Promenadendeck sind 8 Doppelkabinen und 2 Einzelkabinen, auf dem Bootsdeck befinden sich 10 weitere Einzelkabinen. Alle Salons und Kabinen verfügen über eine Klimaanlage. Das Hospital mit einem modern eingerichteten Behandlungsraum liegt auf dem Bootsdeck.

 

Zweibettkabine SANTA TERESA

 

Einzelbettkabine SANTA TERESA

 

 

Mit den neuen Interkontiental-Jets -zuerst der Boeing 707- zum Ende der Fünfziger Jahre wurde der Liniendienst der Passagierschiffe immer weniger in Anspruch genommen. Die großen, vierstrahligen Jets überquerten den Atlantik in rund 7 Stunden und so war mit dem kombinierten Fracht- und Passagierverkehr kein Geld mehr zu verdienen.

 

Am 8. August 1961 verkaufte die Hamburg-Süd auch die SANTA TERESA. Käufer war die East and West Steamship Corp. in Karachi. Für die Hamburg-Süd bedeutete dies das Ende der Ära des kombinierten Fracht- und Passagierverkehrs mit mehr als 12 Passagieren.

 

 

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PS 20. Februar 2008

 

 

 

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