20. Januar 2011

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

PÜTZER ELSTER B wirbt für das PORSCHE-MUSEUM

 

Traditionspflege auch in der Luft

 

Nicht nur zu Lande, sondern auch in der Luft betreibt das Porsche-Museum Traditionspflege. Ein Oldtimer-Flugzeug vom Typ PÜTZER ELSTER B aus dem Jahr 1963 wurde mit Porsche-Unterstützung umfangreich restauriert und wird künftig als fliegender Botschafter für das Museum werben.

 

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Zwischen dem Porsche Museum und der ELSTER mit dem Kennzeichen D-ELKY aus dem Jahr 1963 besteht ein enger historischer Bezug: Zeitgleich mit dem Porsche 356 war die ELSTER das erste in nennenswerter Stückzahl gebaute deutsche Motorflugzeug nach dem Zweiten Weltkrieg. Zudem wurde in diesem Flugzeug-Typ ab 1957 der Porsche-Flugmotor-Typ 678 erprobt.

 

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Dieser Vierzylinder-Boxermotor basierte auf dem Antrieb des Porsche 356 und wurde in den späten Fünfziger Jahren zu einem ganzen Flugmotoren-Programm mit Startleistungen von bis zu 75 PS ausgebaut.

 

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Urahn des Flugzeug-Typs ELSTER war das bekannte Segelflugzeug Doppelraab, aus dem der Flugzeugbauer Alfons Pützer zusammen mit Fritz Raab zunächst den Motorsegler Motorraab entwickelte, um wenig später – unter Verwendung der Doppelraab-Tragflächen – schließlich den Prototyp ELSTER A zu entwickeln. Dieser wurde bereits 1957 von einem 52 PS starken Porsche-Motor vom Typ 678 angetrieben.

 

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Aufgrund gestiegener Ansprüche an die Flugleistungen erhielt die ELSTER B später den 95 PS-starken Rolls-Royce Continental-Motor, Typ C-90 12 und 14 F. Von diesem Oldtimer-Flugzeug, das die Alfons Pützer KG 1957 konstruierte, sind heute nur noch zehn Flugzeuge beim Luftfahrt-Bundesamt zugelassen.

 

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In die umfangreiche, drei Jahre andauernde Grundüberholung der ELSTER investierten die Restauratoren über 1.000 Arbeitsstunden. Dabei wurde besonderer Wert darauf gelegt, Originalteile bestmöglich aufzuarbeiten, um auf den Einbau von Neuteilen weitestgehend zu verzichten.

 

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So wurden neben dem Motor auch die elektronischen Geräte an Bord, die so genannte Avionik, erneuert. Darüber hinaus erhielt das Holzflugzeug ein vollständig restauriertes Interieur sowie eine fachgerechte Überholung der Zelle, also der Tragflächen und des Rumpfes.

 

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Nicht zuletzt präsentiert sich die ELSTER nun mit einer neuen, klassisch-modernen Lackierung: Das vom renommierten Stuttgarter Designer Wolfgang Seidl entwickelte Designkonzept zitiert mit den traditionellen Porsche-Farben Rot, Weiß und Grau das klassische Rennwagen-Design der Fünfziger und Sechsziger Jahre. Auf den Tragflächen wie auch auf dem Rumpf weist der Schriftzug des Porsche-Museum auf die historische Beziehung zwischen Porsche und der ELSTER hin.

 

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Künftig wird die in Heubach bei Schwäbisch-Gmünd stationierte ELSTER mit der Kennung D-ELKY als fliegender  Botschafter des Porsche-Museums auf zahlreichen Oldtimer-Flugtagen zu sehen sein. Damit würdigt das Museum einmal mehr die Ingenieursleistungen des Firmengründers Ferdinand Porsche. Denn bereits vor über 100 Jahren entwickelte er als Austro-Daimler-Chefkonstrukteur neben Automobil-Motoren auch erfolgreich Flugmotoren.

 

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jwp 20. Januar 2011

 

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