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Der Airbus mit der Serienummer 007 ist außerdem für den Evakuiereungstest vorgesehen. Bei diesem Test muß Airbus nachweisen, dass innerhalb von nur 90 Sekunden 873 Passagiere und 20 Besatzungsmitglieder sowie drei lebensgroße Kleinkindpuppen das Flugzeug verlassen können. Um die Bedingungen zu erschweren, werden bei dem Evakuiereungstest in den Kabinengängen Taschen, Kissen und Decken liegen. Es werden sich nur die Hälfte der 16 Türen öffnen und die Halle wird nur schwach beleuchtet sein.
Der Test ist für die Musterzulassung eines neuartigen Flugzeugtyps Vorschrift. Am Sonntag, dem 26. März 2005 fand der erste Test für 873 Personen erfolgreich in Finkenwerder statt. Als Beobachter waren ungefähr 20 Beobachter europäischer und amerikanischer Zulassungsbehörden anwesend. Ärzte und Krankenschwestern waren ebenfalls vor Ort. Bei derartigen früheren Tests der Flugzeughersteller ist es immer wieder zu leichteren Verletzungen und Knochenbrüchen gekommen. Bei dieser Übung ist es lediglich bei einer Person zu einem Oberschenkelbruch gekommen. Die Testpersonen müssen bei dem A380 aus dem oberen Deck in die knapp 15 Meter langen Notrutschen springen. Dieses Deck ist 8 Meter hoch.
In nur 80 Sekunden waren alle Personen aus dem Flugzeug entkommen. Diese Zeit ist neuer Weltrekord. Mit dem Ergebnis dieses ersten Tests ist Airbus sehr zufrieden.
Um den Test durchzuführen, hatte Airbus 1200 Freiwillige gesucht. Vorschrift ist dabei, dass 40 Prozent der Teilnehmer Frauen sein müssen und mindestens 35 Prozent der Testpersonen älter als 50 Jahre sein müssen. 20 geschulte Besatzungsmitglieder nehmen ebenfalls an dem Test teil.
Innerhalb von fünf Tagen wird nun ein weiterer Test mit 890 Personen durchgeführt werden. Bei den bisher bestellten Maschinen liegt die Anzahl der Sitze allerdings nur bei 650.
Nach den Tests erhält die Maschine mit der Seriennummer 007 eine serienähnliche Passagierkabine mit 474 Sitzen. Sie wird Hamburg im Juli 2006 wieder verlassen und dann für weltweite Streckenerprobungsflüge eingesetzt. werden.
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