Wasserflugzeug DHC Beaver: Absturz in Hamburg

 

 

Bei einem Rundflug über Hamburg ist das Wasserflugzeug DeHavilland Beaver  D-FVIP des Veranstalters Himmelsschreiber am 2.7.2006 um 10.32 Uhr abgestürzt. Bei dem Unfall sind sofort 4 Personen tödlich verletzt worden. 2 Insassen, darunter der Pilot, sind schwerstverletzt in ein Unfallkrankenhaus gebracht worden.

 

 

Zeugenaussagen nach ist das Flugzeug auf dem Gleisfeld des Rangierbahnhofs Hamburg-Veddel aufgeschlagen und sofort in Flammen aufgegangen. Der Pilot konnte den Rettungskräften noch von technischen Problemen mit dem Motor berichten. Flugzeuge dieses Typs gelten als sehr sichere und robuste Maschinen. 16 Stunden nach dem Absturz ist der Pilot seinen schweren Verletzungen erlegen. So hat nur einer von 6 Insassen das Unglück mit schweren Verbrennungen  überlebt.
Feuerwehr, Polizei und Rettungskräfte sind im Großeinsatz. Da die Absturzstelle zwischen den Gleisen liegt, hat die Feuerwehr die Stromversorgung für die dort verlaufenden Schienen abschalten lassen. Experten des Luftfahrt-Bundesamtes Braunschweig sind auf den Weg nach Hamburg.

 

Die Beaver der Hamburger Firma Himmelsschreiber startete vom City-Sporthafen am Baumwall aus zu zwanzigminütigen Rundflügen. Rundflüge mit dem Wasserfugzeug waren eine beliebte Touristenattraktion in Hamburg. Aus 600 Metern Höhe hatte man einen traumhaften Ausblick auf den Hamburger Hafen und die  Stadt Hamburg.

 

Technische Angaben: De Havilland Beaver DHC-2, D-FVIP, Konstr.Nr. 1512,  Bj. 1962, max. 8 Sitzplätze, 9 Zylinder Pratt & Whitney Sterntriebwerk, 450 PS bei 2300 U/Min, 3-Blatt Hartzell-Luftschraube, max. Abfluggewicht 2350 kg. Reisegeschwindigkeit 220 Km/Std., Kraftstoffverbrauch bei Reiseleistung ca. 100 ltr./Std. Treibstoff: Avgas 100 LL, Tankinhalt: 2 x 135 ltr., 1 x 95 ltr. in den Haupttanks im Rumpf, zuzüglich jeweils 75 ltr. in den Zusatztanks in den Flügelspitzen.

 

 

 

 

 

PS    2. Juli 2006                       

 

 

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Das Luftfahrt-Bundesamt (LBA) in Braunschweig hat die Untersuchungen des Absturzes abgeschlossen.

Der Absturz des Himmelsschreiber-Wasserflugzeugs  Anfang Juli über der Hamburger Veddel ist auf einen technischen Defekt zurückzuführen. Das haben die Untersuchungen der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchungen in Braunschweig ergeben. Danach hatte der Motor beim Start in der Luft Feuer gefangen. Das belegen Brandspuren am Vergaser im Inneren des Triebwerks. Warum der Motor der gut gewarteten Beaver DHC deHavilland in Brand geriet, soll nun bei weiteren Detailuntersuchungen geklärt werden. Bei dem Absturz sind der Pilot Jörg Steber und vier Passagiere ums Leben gekommen, die mit dem Wasserflugzeug zu einem Rundflug über Hamburg gestartet waren. Ein Mann überlebte mit schweren Verbrennungen.

8.
Oktober 2006