19. Mai 2009

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

MERCEDES-BENZ
Der neue ACTROS für den Bau

 

Mit mehr als 600.000 verkauften Einheiten in mehr als 100 Ländern  zählt die ACTROS-Fahrzeugfamilie längst zu den erfolgreichsten Schwer-Lkw; auch bei Einsätzen abseits befestigter Wege.

 

Jetzt hat DAIMLER das Erfolgsmodell bei Wirtschaftlichkeit, Komfort, Sicherheit und Design weiter perfektioniert. Die dritte Generation MERCEDES-BENZ ACTROS BAU, Teil der Truck-of-the Year 2009-Familie, ist am Start.

 

 

 

Die neuen Kipper, Allradkipper, Betonmischer, Sattelzugmaschinen und Sonderfahrgestelle gibt es als zwei-, drei- und vierachsige Fahrzeuge in neun Leistungsklassen von 235 kW (320 PS) bis 440 kW (598 PS). Die angebotenen Antriebsformeln reichen vom “4x2”-Zweiachser mit Hinterradantrieb bis zum “8x8/4”, einem Vierachser mit Allradantrieb und zwei gelenkten Vorderachsen.

 

 

 

Als zentrales Highlight darf sicherlich die 12-Gang-Schaltautomatik Mercedes-Benz PowerShift Offroad gelten: Das für den Baueinsatz maßgeschneiderte Getriebe verbessert nicht nur den Schaltkomfort und die Fahrzeugbedienbarkeit, sondern reduziert gleichzeitig Verbrauch und Verschleiß. Wie bei der PowerShift-Variante für den Fernverkehrs-Actros profitiert nun auch der Fahrer des Actros Bau von den schnellen, bequemen und exakten Gangwechseln.

 

 

 

Das wirkt sich nicht nur positiv auf den Verbrauch aus – auch übermäßiger Verschleiß am Antriebsstrang, wie er durch eine falsche Gangwahl entstehen kann, gehört damit der Vergangenheit an. Dennoch kann der Fahrer jederzeit eingreifen – ohne danach wieder manuell in den Automatikmodus wechseln zu müssen.

 

Besonders zum Tragen kommen auf der Baustelle natürlich PowerShift-Funktionen wie die schnellen Rückwärtsgänge oder der Freischaukel-Modus. Wer jemals kilometerlang mit viel Drehzahl und wenig Tempo rückwärts an die Schüttung trödeln mußte, weiß die schnellen Rückwärtsgänge schon auf dem Papier zu schätzen.

 

Die verfeinerte Sensorik ermöglichen es dem Getriebe-Schalt-Computer zudem, weicher und trotzdem spürbar schneller die Übersetzungsstufen zu wechseln. Nahezu unhörbar ist der Gangwechsel überdies geworden – man erkennt das flotte Zahnradwechselspiel bisweilen nur noch am Drehzahlmesser.

 

 

 

Ein Start auf schwierigen Untergründen gelingt leichter mit Hilfe des Freischaukel-Modus. Dabei wird beim Loslassen des Fahrpedals die Kupplung automatisch und schlagartig geöffnet. Das leitet die Rückbewegung des Fahrzeugs ein. Eine erneute Pedalbetätigung schließt die Kupplung wieder, das Fahrzeug bewegt sich vorwärts, und der Vorgang kann von Neuem beginnen. Der Freischaukel-Modus lässt sich selbstverständlich genauso im Rückwärtsgang nutzen.

 

Mit dem Modus “Power Offroad” verfügt der Fahrer des neuen Actros Bau zudem über eine spezielle Funktion, die ihm das Handling seines Trucks in bautypischen Einsatzsituationen erleichtert: Die Gänge werden weiter ausgedreht und länger gehalten. Dabei kann Power Offroad manuell ein- und ausgeschaltet werden. Die beim Straßenfahrzeug sinnvolle Zwangsabschaltung dieser PowerShift-Betriebsart nach einer definierten Zeit wäre im Geländeeinsatz fallweise kontraproduktiv – folglich entscheidet der Actros Bau-Fahrer ganz allein über die Rückkehr in den normalen Schaltbetrieb.

 

Eine weitere Verbesserung im Hinblick auf die Wirtschaftlichkeit erzielt MERCEDES-BENZ durch die Optimierung des Antriebsstrangs. Mit langen Hinterachsübersetzungen wird die Marschdrehzahl im Überlandbetrieb weiter in verbrauchsgünstige Regionen gedrückt. Das sorgt bei schweren Kippern und Betonmischern für eine Verringerung des Kraftstoffverbrauchs durch abgesenkte Motordrehzahl, ohne die Fahrleistung einzuschränken.

     

 

 

Komponentenschutz wird beim neuen Actros Bau ganz groß geschrieben. Mit den zusätzlichen Schutzteilen können viele lästige und teure Reparaturen verhindern und gleichzeitig die Standzeiten ihrer Lkw verkürzt werden.

 

Die auffälligste Verbesserung ist die drei Millimeter dicke und hoch druckfeste Schutzplatte für Kühler und Motor. Das Edelstahlteil reduziert Schäden im Kühler- und Motorbereich.

 

Neue Scheinwerferschutzgitter aus schwarz lackiertem Stahl schützen effektiv vor Steinen und Ästen. Ein Schnellverschluss ermöglicht die Öffnung des Gitters ohne Werkzeug. Genau so gut abgesichert sind die Rückleuchten.

 

Ein wunder Punkt bei jedem Baufahrzeug ist ein ungeschützter Haupttank. Nicht so beim neuen ACTROS BAU. Eine stabile Schutzplatte schützt den Haupttank von unten.

 

Mit dem neuen Actros Bau hat sich bei den luftgefederten Varianten auch der Bedienkomfort noch einmal verbessert: Das Niveau des Fahrzeugs lässt sich jetzt mit einem einzigen Knopfdruck leicht auf das programmierte Fahrniveau einstellen.

 

Premiere haben der Regen- und Lichtsensor sowie zahlreiche Ausstattungen für noch mehr Fahrerkomfort. Besonders wichtig bei einem Bau-Lkw ist der einteilige Handlauf, der jetzt über das Fahrerhausdach führt. Das bedeutet mehr Sicherheit und Komfort.

 

 

 

Robustheit, Zuverlässigkeit und Geländegängigkeit sind Synonyme für den ACTROS im Baustelleneinsatz geworden. Danach richtet sich konsequent die Technik und Ausstattung des Actros: von den kraftvollen, durchzugsstarken und sparsamen Sechs- und Achtzylindermotoren über den extrem stabilen Rahmen bis zur äußerst robusten Außenplanetenachse für optimale Bodenfreiheit. Die Variantenvielfalt bietet für jeden Einsatz die richtige Aufbaumöglichkeit – ob für Kipper, Krankipper oder Betonmischer.

 

 

 

Im neuen Actros Bau kommt die ausgereifte Motorenpalette OM 501 LA und OM 502 LA zum Einsatz. Das Angebot an Sechs- und Achtzylinder-Motoren von 235 kW (320 PS) bis 350 kW (476 PS) mit sechs 11,9-l-Motoren und den drei 15,9-l-V8-Triebwerken von 375 kW (510 PS) bis 440 kW (598 PS) ist in der besonders wirtschaftlichen und umweltfreundlichen BlueTec-Technik über 200.000-fach bewährt. Im Vergleich zur konkurrierenden Abgasrückführungstechnik (AGR) ergeben sich allein durch Mercedes-Benz BlueTec Verbrauchsvorteile von bis zu sieben Prozent. Das haben neutrale Tests europäischer Fachzeitschriften ergeben.

 

Weniger einseitige Belastungen und damit weniger Verschleiß aller beteiligten Bauteile, dazu auch weniger Reifenverschleiß, mehr Fahrkomfort, bessere Traktion und nicht zuletzt ein besseres Bremsverhalten garantiert weiterhin der Achslastausgleich für die Vorderachsen von Vierachsfahrzeugen.

 

 

 

Bedeutete früher jede Bodenunebenheit und jedes Hindernis, dass die Entlastung der einen Achse zu einer dementsprechenden zusätzlichen Belastung der anderen führte, so wird dies beim Actros Bau durch den Achslastausgleich verhindert. Bis zu einer Hindernishöhe von 100 Millimetern wird auf rein mechanischem Wege die Achslast der beiden Vorderachsen gleich verteilt und somit gleichmäßiger Bodenkontakt gewahrt.

 

 

 

Die Bremsanlage der Actros Bau-Lkw ist auf die Einsätze der Fahrzeugarten abgestimmt. Die Kipperfahrzeuge erhalten an der Vorderachse Scheibenbremsen und die Hinterachsen tragen Trommelbremsen, während die vornehmlich im schweren Baustellenbetrieb eingesetzten Allradfahrzeuge rundum mit Trommelbremsen ausgestattet sind. Stets serienmäßig an Bord ist das Telligent-Bremssystem mit elektronischer Regelung und kürzeren Ansprechzeiten. Ihr weiterer Vorteil: achsweise gleichmäßige Abnutzung der Bremsbeläge, was weniger Werkstattaufenthalte erforderlich macht.

 

Ein Bremsen-Schmankerl zeigt seine Vorzüge ganz besonders im Baustellen- und schweren Nahverkehr: der Anfahrassistent. Mit ihm wird der Start an Steigungen aller Art entscheidend erleichtert. Möglich wird dies durch die vollelektronisch gesteuerte und dadurch sehr schnell erfolgende Betätigung der pneumatischen Radbrems-Ventile. Nach jeder Betätigung des Bremspedals bleibt der Bremsdruck bei stehendem Fahrzeug nach dem Loslassen des Bremspedals für zirka eine Sekunde erhalten, um ein Zurückrollen des Fahrzeugs zu verhindern. In dieser Zeit kann durch das Betätigen des Fahrpedals auch an Steigungen sehr sicher und zugleich materialschonend wie nicht zuletzt auch einfach bequem angefahren werden.

 

 

 

Gewichtsmäßig sind bei den Actros-Baufahrzeugen vom zweiachsigen 18-Tonner bis zum 41 Tonnen schweren Vierachser alle gängigen Varianten darstellbar. Kipper und Muldenkipper der Kategorie erfüllen ihren Transportauftrag überwiegend abseits öffentlicher Straßen. Zwischen den Eckwerten 18 und 41 Tonnen rangieren die 6x2- und 6x4-Dreiachser, die es ebenfalls in unterschiedlichen, überladefähigen Ausführungen zwischen 25 und 33 Tonnen gibt. Hinzu kommen Sattelzugmaschinen mit zwei und drei Achsen – auch mit einfachbereifter, gelenkter Vorlaufachse 6x2/4 –, sowie dreiachsige Lastkraftwagen für den überwiegenden Straßeneinsatz als 6x2 sowie im Baustoffverteilerverkehr als 6x2/4 mit gelenkter “Telligent-Nachlaufachse”. Und schließlich gibt es 6x2-Fahrzeuge mit doppelt bereifter Nachlaufachse.

 

 

 

 

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