40. Essen Motor Show  Treffpunkt automobiler Leidenschaft
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Die 40. Essen Motor Show hat ein solides Ergebnis erzielt: 352.800 Besucher zeigten sich auf der Jubiläumsmesse vom 1. bis 9. Dezember 2007 einmal mehr begeistert von der Faszination Automobil. Zwar konnte die Weltmesse für Automobile, Tuning, Motorsport und Classics – bei um einen Tag verkürzter Messedauer - die Rekord-Besucherzahlen der Vorjahre nicht ganz erreichen, dennoch unterstrich sie eindrucksvoll ihre Position als anziehungskräftigste jährliche Automobilmesse in Deutschland.
78 Prozent der Besucher nutzten die Messe zum Direktkauf. Jeder fünfte Besucher kam, um sich konkret auf einen innerhalb eines Jahres anstehenden Fahrzeugkauf vorzubereiten. Standen bei der Automobilindustrie die neuesten sportlichen Modelle im Blickpunkt, darunter mehrere Welt-, Europa- und Deutschlandpremieren, zeigte sich die Tuning-Branche erneut von der schnellen Truppe. Nicht nur, was die Leistung ihrer veredelten Fahrzeuge betrifft. Sie präsentierten neue Fahrzeugmodelle der Generation 2008 bereits in getunten Versionen, teilweise zeitgleich mit dem Verkaufsstart der Serienfahrzeuge im Handel.
Insgesamt stellten Aussteller und Besucher der 40. Essen Motor Show ein gutes Zeugnis aus. Lob gab es vor allem für die Neukonzeption der automobilen Partyzone Essen Show Ground und die Neustrukturierung der Sonderschauen, die erstmals in die Ausstellerbereiche integriert waren. Die Besucher zeigten sich begeistert von den Themen Concept-Cars, 40 Jahre internationaler Automobilrennsport sowie der Präsentation aktueller Formel 1-Boliden.
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Ein Mercedes-Benz 500 K Cabriolet aus dem Jahr 1935 ist zum schönsten und edelsten Klassiker ("Best of Show") auf der Essen Motor Show 2007 gekürt worden. Das schwarze viersitzige Cabrio hat einen Acht-Zylinder-Motor mit 4982 ccm Hubraum, der mit Kompressor 160 PS leistet. Die Höchstgeschwindigkeit des gut zwei Tonnen schweren Fahrzeuges beträgt 160 km/h.
Vorn der FORD GT40, dahinter der FERRARI von Nicki Lauda
MATECH RACING aus der Schweiz zeigte den legendären Ford GT40 in der homologierten Ford GT-Ausführung der Kategorie GT3.
Heckansicht des AUDI R8
Basierend auf dem 2,9 Tonnen schweren, 4,80 Meter langen, zwei Meter breiten und hohen HUMMER H2 baute Bill Carlton aus Houston (Texas/USA) einen spektakulären, goldlackierten Lowrider, den er im "Essen Showground" präsentierte. Der Sechsliter-V8-Motor mit 500 PS Leistung wurde mit einem Turbolader versehen. Der HUMMER H2 Game Over ist mit einer Luftfederung ausgestattet, mit deren Hilfe er abgesenkt werden kann. Im Innern finden sich u.a. Elektronik-Unterhaltungssysteme. Im Vordergrund wird das ausgefallene Bike mit Namen GUILTY präsentiert. Gebaut von Fred Kodlin verfügt dieser Chopper über einen T.P.-Zweiliter-Viertakt-Motor mit 129 PS Leistung. In den Rahmen sind zahlreiche Edelsteine eingesetzt.
PHANTOMS hat der Bildhauer William Burge aus Houston (Bild) das Fahrzeug getauft, das er auf der 40. Essen Motor Show präsentierte. Es ähnelt einem Bugatti Atlantic aus dem Jahr 1936, obwohl es auf einem VW Käfer Baujahr 1968 basiert. Burge versah das Chassis des VW mit einer eigenen Karosserie aus leichtem Stahl. Die Frontpartie zeigt Hunde-, Vogel- und Menschen-Köpfe. Das Fahrzeug aus dem Besitz des Art Car Museum verfügt über eine Luftfederung, mit deren Hilfe es abgesenkt werden kann. 18 Monate dauerte es, bis aus dem VW ein Bugatti wurde, der bei der Houston Art-Car Parade 2007 zu den Preisträgern gehörte.
Das bullige Bike mit Namen ALL IN verfügt über gleich zwei T.P.-Motoren mit je zwei Liter Hubraum und Turbo-Aufladung. Es ist eines der Highlights im "Essen Showground". Das Vorderrad des Bikes mißt 310 Millimeter, das Hinterrad 360 Millimeter. Gabel und Rahmen sind Eigenfertigungen. Der Wert beträgt rund 100.000 Dollar.
Der Italdesign Giugiaro Vadho ist ein ungewöhnlich gestylter zweisitziger Sportwagen, dessen Motor neben den Passagieren angebracht ist. Die wiederum sitzen wie in einem Kampfjet hintereinander. Die Studie wird von einem Wasserstoff-Achtzylinder aus dem Hause BMW angetrieben, der 260 PS leistet. Auf ein normales Lenkrad hat Italdesign verzichtet. Stattdessen wird das Auto mit Hilfe von zwei Joysticks gesteuert. Da eine Tür fehlt, läßt sich zum Ein- und Aussteigen das Dach nach links öffnen. Ungewöhnlich groß für einen Sportwagen ist der Kofferraum, der 550 Liter faßt.
Erich Bitter (74) aus Schwelm ist eine Legende im Automobilbau und langjähriger Aussteller der Essen Motor Show. Auf der Essen Motor Show präsentierte er neben seinem ersten Auto, dem BITTER CD, auch sein jüngstes Modell BITTER VERO, eine viertürige Sportlimousine mit einem V8-Aggregat, die rund 100.000 Euro kosten wird.
Studien aus dem Hause RENAULT
Die neueste Kreation aus dem Hause Rinspeed ist der eXasis. Kernstück der ungewöhnlichen Studie ist eine zweisitzige badewannenähnliche Karosserie aus den Hightech-Kunststoffen Polycarbonat und Makrolon, gestülpt über ein 750-ccm-Aggregat. Der Zweizylinder-Motor schluckt Bioethanol, leistet rund 150 PS und soll den zirka 750 Kilogramm schweren eXasis zu bemerkenswerten Fahrleistungen verhelfen. Besonderes Highlight der Studie: Der Fahrzeugboden ist ebenfalls durchsichtig.
Formel 1 aus alten Zeiten: LOTUS-FORD
Die nächste Essen Motor Show findet vom 29. November bis zum 7. Dezember 2008 in der Messe Essen statt.
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ps 12. Dezember 2007
© reflektion.info / ©MESSE ESSEN GmbH / Foto:Rainer Schimm/©MESSE ESSEN GmbH Download nur zum nicht-kommerziellen Gebrauch

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