OPEL OLYMPIA 1953 und heute Hurra, OPEL bleibt in Deutschland, bzw. Europa und wird nicht nach Rußland verhökert. Oder glaubt jemand ernsthaft, daß MAGNA künftig die Fäden gezogen hätte? Die Sberbank bekommt keine 35 % von OPEL. Der russische Autobauer GAZ und die gesamte russische Autoindustrie muß sich also doch selbst neu aufbauen. Die Sberbank ist die größte Bank Rußlands - 2/3 der Sberbank gehören übrigens der russischen Zentralbank und somit dem russischen Staat. Hurra, GM will den Überbrückungskredit zügig zurückzahlen. Das wird GM auch zügig tun, weil das Unternehmen für die Standorterhaltung in Deutschland aus Bund und Ländern noch mindestens 3,5 Mrd. Euro herausgequetschen möchte. Das Argument wird lauten: Wollt ihr uns das verweigern, was ihr den Russen geben wolltet? Mehr Hurra ist leider nicht - es waren auch ganz leise Hurras. - Halt nur, um die 2 positiven Punkte der OPEL-Misere für den Moment minimal aufzuhellen. Denn mit GM wird es auch keine Zukunft geben - dort hat sich nach der Insolvenz viel zu wenig verändert. Wegen der überzogenen Abwrackprämie wird OPEL (und übrigens nicht nur OPEL) im kommenden Jahr 2010 keinesfalls genügend Kunden finden können, um das Unternehmen am Leben zu halten. Am Automarkt ist das Angebot ohnehin wesentlich größer als die Nachfrage. Wie voreilig von unserer Kanzlerin, eine Absichtserklärung von GM zum Opel-Verkauf an Magna als OPEL-Rettung zu verkaufen. Das richtige Konzept hätte sich mit Geduld und Zielstrebigkeit durchgesetzt, die künftigen Geschicke von OPEL könnten nun beherrscht und verhandelt werden, reklamierte die Königin des Durchwurschtelns den Erfolg nun für sich. Jetzt ist alles geplatzt, ein Tiefschlag für Merkel. War es wirklich Zufall, daß zwischen Merkels Rede im US-Kongress und der Bekanntgabe der GM-Entscheidung nur wenige Stunden lagen? Und hat auch Obama vorher nichts gewußt?
Weitere ungeheure Summen aus Staatshilfe werden sinnlos versickern. Beispiele wie Holzmann gibt es genug. Alles Geld, das jetzt in OPEL hineingepumpt werden wird, ist kurz- bis mittelfristig verloren.
Der Weg in die geordnete Insolvenz ist frei und muß, wenn erforderlich, züzgig gegangen werden. Nur ein gestrafftes Unternehmen mit deutlich weniger Kapazität und leider auch mit wesentlich weniger Mitarbeitern wird eine Überlebenschance haben - selbständig und ohne GM. Den verbleibenden Mitarbeitern müssen anständige Löhne bezahlt werden, damit sie leben können und auch noch motiviert sind, gute Autos zu bauen. Dazu muß natürlich auch ein gutes Programm gehören, das nicht zu beträchtlichem Teil aus umetikettierten Autos anderer Hersteller besteht.
Das Bild zeigt übrigens den OPEL OLYMPIA von 1953. Damals -ein Jahr vor Kanzlerins Geburt- war die OPEL-Welt noch Ordnung
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