TIROLER MUSEUMSBAHNEN Triebwagen Nr. 19 Im Jahre 1954 hat die Stadt Zürch den Innsbrucker Verkehrsbetrieben insgesamt vier Stück zweiachsige Triebwagen zu einem sehr günstigen Preis überlassen. Diese Triebwagen waren 1907 von der Schweizerischen Waggon- und Aufzügefabrik Schlieren (SWS) gemeinsam mit der Maschinenfabrik Oerlikon (MFO) gefertigt und an die „Albisgütlibahn“, eine private Vorstadtstraßenbahn in Zürich, geliefert worden. In den 20er Jahren wurden sie – samt ihrer Stammlinie – von der Städtischen Straßenbahn Zürich übernommen, die bereits über gleichartige Triebwagen in großer Zahl verfügte. In den 30er Jahren folgte eine Modernisierung (neue Fahrschalter und Motoren, größerer Achsstand), ehe sie in den 50er Jahren durch neue Großraumzüge entbehrlich wurden. In Innsbruck wurde das hohe Laternendach abgeschnitten, die Lyrabügel ersetzte man durch Scherenstromabnehmer (von den Thunerseewagen), weiters wurden die Bremsschaltung den österreichischen Bestimmungen angepasst und Compactkupplungen angebaut. In dieser Form waren diese sehr beliebten, robusten Triebwagen mit verschiedenen Beiwagentypen bis 1977 im Einsatz, ihre Stammlinie war die Linie 1. Der Triebwagen 19 dient seit seinem Abzug aus dem Liniendienst als historischer Triebwagen und seit vielen Jahre als Weihnachtsbahn. Im Jahr 1986/87 wurde er von den Tiroler MuseumsBahnen restauriert und steht seither für zahlreiche Sonderfahrten, vor allem aber als Museumszubringer, fallweise mit dem Beiwagen 147 verstärkt in Verwendung (Text: Tiroler Museumsbahnen)
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