12. Juni 2010

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 Mercedes-Benz 300 SEL 6.8 AMG ‘35’ trifft S 63 AMG ‘35’

Ein Generationenvergleich der besonderen Art 

 

Breit, spektakulär und im authentischen Rennwagen-Outfit, so präsentieren sich zwei ganz besondere S-Klasse Limousinen von AMG. Zum Renntourenwagen von 1971, dem 300 SEL 6.8 AMG, gesellt sich der S 63 AMG ‘35’. Mit identischem Sponsoring und der markanten Startnummer ‘35’ erinnert das neue High-Performance-Automobil an einen historischen Erfolg: Am 25. Juli 1971 überquerte der feuerrote Viertürer beim 24-Stunden-Rennen von Spa-Francorchamps als Zweiter die Ziellinie. Der Triumph gleich beim allerersten Renneinsatz machte AMG über Nacht weltberühmt.

 

Am Steuer des AMG Tourenwagens wechselten sich die erfahrenen Piloten Hans Heyer und Clemens Schickentanz ab. AMG war bei dem belgischen Langstreckenklassiker alles andere als Favorit: Die damaligen mächtigen Gegner hießen Ford Capri RS, BMW 2800 CS, Chevrolet Camaro, Opel Commodore und Alfa Romeo GTA. Keiner rechnete damit, daß die große Luxuslimousine aus der schwäbischen Provinz Affalterbach mit den arrivierten Teams würde mithalten können.

 

 

Bereits im Training zeigt der rote Viertürer sein Potenzial: Clemens Schickentanz überraschte mit der fünftschnellsten Trainingszeit. Startplatz fünf bei 60 Teilnehmern, das hatte von AMG niemand erwartet. 80.000 Zuschauer wunderten sich über die schnelle, rote Limousine mit dem langen Radstand – übrigens der einzige Mercedes im Starterfeld.

 

 Auf der Pole Position stand der favorisierte Chevrolet Camaro von Ivo Grauls und Peter Hoffmann, dahinter der Alpina-BMW 2800 CS von Niki Lauda/Gérard Larousse, daneben der erste Werks-Ford Capri mit Dieter Glemser und Alex Soler-Roig sowie der Schnitzer-BMW 2800 CS, gefahren von Rauno Aaltonen und Helmut Kelleners. Insgesamt 60 Renntourenwagen machten sich auf Zeitenjagd auf dem damals noch 14,1 Kilometer langen Ardennenkurs, pilotiert von so klangvollen Namen wie Hans-Joachim-Stuck, Jochen Mass, Toine Hezemans, Willy Kauhsen, Achim Warmbold und Rainer Braun.

 

In der ersten Runde konnte sich Startfahrer Hans Heyer mit dem 300 SEL 6.8 AMG gleich hinter dem Ford Capri (Glemser/Soler-Roig) und dem Chevrolet Camaro (Grauls/Hoffmann) auf Platz drei behaupten. Nach einem turbulenten Rennverlauf mit einem Unwetter zu Mitternacht und zahlreichen Ausfällen überquerte die ‘35’ direkt hinter dem Werks-Capri von Glemser/Soler-Roig auf dem zweiten Platz die Ziellinie. Die AMG Limousine hatte in den 24 Stunden exakt 308 Runden zurückgelegt. Technische Probleme: Keine. Die Sensation war perfekt.

 

 

 

Hans Heyer denkt noch gern an dieses Rennen zurück: “Wir wussten, daß wir gewinnen konnten, nur die anderen wußten es noch nicht!” Auf der Geraden war die AMG-Limousine nicht zu schlagen, doch die weitgehend von der Serie übernommene Bremsanlage war mit dem Gewicht des Wagens (1635 Kilogramm) ein wenig überfordert. “Aber auf dem alten Kurs von Spa hatten die Scheiben ja viel Zeit sich abzukühlen, und auf den langen Geraden, da kriegte uns keiner”, erinnert sich der heute 67-jährige. Mit einer Höchstgeschwindigkeit von 265 km/h war der 300 SEL 6.8 AMG für den schnellen belgischen Kurs maßgeschneidert. Innen herrschte mit den serienmäßigen Ausstattungsdetails wie Servolenkung, Luftfederung, Teppichen, Türverkleidungen und dem Armaturenbrett mit Edelholz-Zierteilen eine luxuriöse Atmosphäre. Die Zuschauer entlang der Rennstrecke waren begeistert von dem großen Auto mit dem markanten V8-Sound. “Der Außenseiter avancierte schnell zum absoluten Publikumsliebling”, so Hans Heyer.

 

 

Die technische Basis für den AMG Rennwagen war der Mercedes-Benz 300 SEL 6.3. Mit einer Leistung von 250 PS (184 kW) bei 4000/min und einer Höchstgeschwindigkeit von 220 km/h war die Luxuslimousine seinerzeit das schnellste deutsche Serienautomobil.

 

Nicht nur die Hubraumerhöhung von 6330 auf 6835 cm3 brachte einen Leistungszuwachs auf 315 kW (428 PS) bei 5500/min und einen Drehmomentanstieg von 500 auf 608 Newtonmeter. AMG-Mitbegründer Erhard Melcher “frisierte” den Achtzylinder mithilfe klassischer Maßnahmen: Schärfere Nockenwellen und modifizierte Kipphebel, erleichterte Pleuel, neue Mahle-Kolben, größere Einlaßventile, geänderte Brennräume, polierte Ein- und Auslaßkanäle, eine neue Ansaugbrücke mit zwei Drosselklappen sowie eine Renn-Abgasanlage sorgten für besseren Gasdurchsatz und ermöglichten höhere Drehzahlen. Vom Einbau eines Zusatzölkühlers und dem Feinwuchten der Kurbelwelle profitierte die Standfestigkeit.

 

Um für die leichten, 10 x 15 bzw. 12 x 15 Zoll großen Magnesiumfelgen – sie stammten von einem C 111 Versuchswagen – Platz zu schaffen, wurden die Kotflügel verbreitert. Türen aus Aluminium halfen, das Gewicht von ursprünglich 1830 auf 1635 Kilogramm abzusenken. Größer dimensionierte Querlenker an der Vorderachse, eine robustere Hinterachse mit verstärktem Differenzial und kleinere, härtere Luftfederbälge machten die Limousine fit für den Renneinsatz.

 

Der unerwartete Gewinn beim 24-Stunden-Rennen von Spa-Francorchamps machte das 1967 gegründete Unternehmen AMG über Nacht bekannt. “Das war schon eine Sensation damals”, erinnert sich AMG-Gründer Hans Werner Aufrecht an das überraschende Ergebnis. Der Mut von Aufrecht und Partner Melcher, mit einem solchen Fahrzeug beim belgischen 24-Stunden-Klassiker anzutreten, wurde belohnt.

 

 

Danach trat der 300 SEL 6.8 AMG am 11. und 12. September 1971 in Paul Ricard zum 2x6-Stunden-Rennen an, begleitet von einem privat eingesetzten 300 SEL 6.3 mit AMG-Motor. Im März 1972 nahm der 300 SEL 6.8 AMG, jetzt gelb umlackiert, an den Vortests der 24 Stunden von Le Mans teil, ging aber beim Rennen im Juni nicht an den Start. Weitere Wettbewerbseinsätze gab es dagegen beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring im Juni 1972 und bei den 200 Meilen von Nürnberg am 6. August 1972 auf dem Norisring. Dort siegte Hans Heyer in der Klasse “Serie- und Spezialtourenwagen über 2000 ccm Hubraum” mit dem wieder rot lackierten Viertürer.

 

 

Weitere Erfolge blieben dem 300 SEL 6.8 AMG verwehrt:
Eine Reglementänderung der Fédération Internationale de l’Automobile (FIA) bremste den Boliden aus, denn im Tourenwagen-Europapokal waren künftig nur noch Wagen bis fünf Liter Hubraum startberechtigt. AMG verkauft seine Rennlimousine an den französischen Mischkonzern Matra, wo er für Hochgeschwindigkeitstests von Flugzeugreifen umgebaut wird. Danach verliert sich seine Spur.
Im Frühjahr 2006 baute Mercedes-AMG ein Replikat des 300 SEL 6.8 AMG nach Originalunterlagen auf, um die einzigartige Erfolgsgeschichte lebendig zu halten.

 

Wie sein historischer Vorgänger sorgt auch der neue S 63 AMG Showcar für Aufsehen. Die imposante Bereifung mit 275/35 R 20 und 325/30 R 20 Pneus an Vorder- und Hinterachse zieht die Blicke ebenso an wie die pro Seite um 4,5 Zentimeter verbreiterten Kotflügel. Die Startnummer 35 und praktisch alle Sponsoring-Aufkleber sind dem Original nachempfunden. Anstelle des feuerroten Unilacks ziert die Karosserie des Showcars “AMG Le Mans rot metallic” ein exklusiv nur beim neuen SLS AMG erhältlicher Farbton. Das funktionelle Interieur schmücken Zierteile in Klavierlack Schwarz/Carbon. Ein Überrollkäfig, zwei AMG Sportschalensitze mit Vierpunktgurten sowie ein AMG Sportlenkrad mit Leder-/ Alcantarabezug unterstreichen den Renntourenwagen-Charakter. Der spektakuläre Showcar gibt einen Ausblick auf die Serienversion des neuen S 63 AMG, die im September 2010 ihre Markteinführung feiern wird.

 

 

Für Vortrieb sorgen der neue AMG 5,5-Liter-V8-Biturbomotor und das AMG SPEEDSHIFT MCT 7-Gang-Sportgetriebe. Mit der neuen Motor-Getriebe-Kombination erfüllt Mercedes-AMG gleichzeitig sein Versprechen, Kraftstoffverbrauch und Emissionen neuer Modelle in den nächsten Jahren kontinuierlich zu reduzieren

 

Der neue AMG 5,5-Liter-V8-Biturbomotor wird in der Mercedes-AMG Modellstrategie der nächsten Jahre eine bedeutende Rolle spielen. Die neue Motor-Getriebe-Kombination ist ein weiterer Meilenstein in der 1967 begonnenen Erfolgsgeschichte von Mercedes-AMG. Als Highlight in der über 40-jährigen Firmengeschichte darf zweifellos der SLS AMG gelten: Der Flügeltürer, der am 27. März 2010 seine Markteinführung feierte, ist das erste von Mercedes-AMG eigenständig entwickelte Automobil. Damit liefert AMG, die Performance-Marke von Mercedes-Benz, ihr Meisterstück ab.

 

Gegenüber dem AMG 6,3-Liter-V8-Saugmotor mit einem Hubvolumen von 6208 ccm kommt der neue AMG 5,5-Liter-V8-Biturbomotor mit 5461 ccm aus. Die Reduzierung um exakt 747 Kubikzentimeter kommt ebenso der Effizienzsteigerung zugute wie der Einsatz der Direkteinspritztechnik.
Das führt zu einer hohen Leistungs- und Drehmomentausbeute bei gleichzeitig im Wettbewerb konkurrenzlosen Verbrauchswerten. Der neue 5,5-Liter-V8-Biturbomotor entwickelt eine Höchstleistung von 400 kW (544 PS) und ein maximales Drehmoment von 800 Newtonmetern. In Verbindung mit dem AMG Performance-Package steigen die Werte auf 420 kW (571 PS) und 900 Newtonmeter. Wesentlicher Unterschied zwischen beiden Leistungsstufen ist der von 1,0 auf 1,3 bar gesteigerte maximale Ladedruck.

 

Mit einem vorläufigen Kraftstoffverbrauch von 10,5 Litern auf 100 Kilometer nach NEFZ ist der neue S 63 AMG um 3,9 Liter sparsamer als das Vorgängermodell mit AMG 6,3-Liter-V8-Saugmotor – trotz einer Steigerung der Höchstleistung um 14 kW (19 PS) bzw. 34 kW (46 PS) und des Drehmoments um 170 bzw. 270 Newtonmeter. Auch die CO2-Emissionen konnten erheblich reduziert werden: Der Wert von 246 Gramm pro Kilometer liegt um 28,5 Prozent unter dem Vorgänger. Beide Leistungsvarianten des neuen V8-Triebwerks verfügen über identische Verbrauchs- und CO2-Werte.

 

Damit rangiert der neue S 63 AMG nicht nur deutlich unter allen Wettbewerbern, sondern ist auch verbrauchsgünstiger als weitaus leistungsschwächere Fahrzeuge in diesem Segment. Bezogen auf seine enormen Leistungs- und Drehmoment-werte ist der neue AMG 5,5-Liter-V8-Biturbomotor teilweise sogar doppelt so effizient wie so mancher Mittelklasse- oder Kompaktklasse-Dieselmotor.

 

Gleichzeit realisiert der S 63 AMG souveräne Fahrleistungen auf Sportwagen-Niveau: Die Hochleistungslimousine beschleunigt von null auf 100 km/h in 4,5 Sekunden, die Höchstgeschwindigkeit beträgt 250 km/h (elektronisch begrenzt). Mit AMG Performance-Package ist Tempo 100 nach 4,4 Sekunden erreicht, damit ist auch eine Anhebung der Höchstgeschwindigkeit auf 300 km/h verbunden (elektronisch begrenzt).

 

 

Wie alle AMG Motoren wird auch der neue Biturbo-Achtzylinder in der 2002 eröffneten AMG Motorenmanufaktur von Hand montiert. Hoch qualifizierte Techniker fertigen den M 157 nach der Philosophie “Ein Mann, ein Motor” unter Einhaltung strengster Qualitätsstandards – das bestätigen sie durch ihre Unterschrift auf der charakteristischen AMG Motorplakette.

 

Diese Werte wecken hohe Erwartungen, die der 400 kW (544 PS) starke AMG 5,5-Liter-V8-Biturbomotor mit Bravour erfüllt. Für enorme Durchzugskraft in
allen Geschwindigkeitsbereichen sorgt der beeindruckende Drehmomentverlauf. Bereits bei 1500 Kurbelwellenumdrehungen stehen 670 Newtonmeter parat, nur 500/min später wird der Maximalwert von 800 Newtonmetern erreicht, der bis 4500 Umdrehungen konstant bleib. Noch mehr Souveränität bietet die Motorvariante mit AMG Performance-Package und einer Höchstleistung von 420 kW (571 PS). Für einen Drehmomentwert von 875 Newtonmetern genügen dem Achtzylinder 2000 Umdrehungen, zwischen 2500 und 3750/min sind konstant 900 Newtonmeter verfügbar.

 

Leistungsstarke Achtzylindermotoren gehören bei AMG untrennbar zur Firmengeschichte. Ein Meilenstein in der AMG Motorenchronik ist der M 117, der erste Achtzylinder mit Vierventiltechnik: Mit 5,6 Liter Hubraum, 265 kW (360 PS) und 510 Newtonmeter Drehmoment beschleunigte der V8-Motor den Mercedes-Benz 300 CE 5.6 AMG 1987 auf eine Höchstgeschwindigkeit von 303 km/h. Damit galt das Coupé als schnellstes deutsches Serienautomobil; amerikanische AMG Fans tauften es voller Ehrfurcht “The Hammer”.

 

Exklusiv dem neuen SLS AMG vorbehalten ist der M 159 mit 6,3 Liter Hubraum, einer Höchstleistung von 420 kW (571 PS) und einem Drehmomentmaximum von 650 Newtonmetern.

 

 

Hans Heyer, geboren am 16. März 1943 in Mönchengladbach, hat in über 35 Jahren Motorsport 1000 Rennen bestritten. Als Werkspilot ist er für viele Marken wie zum Beispiel AMG-Mercedes, Ford, Lancia, Porsche, Jaguar und BMW gefahren. Heyer ist Deutschlands erfolgreichster Go-Kart-Pilot aller Zeiten. In dieser Disziplin war er viermal Europameister, zweimal Vizeweltmeister, viermal Deutscher Meister und zweimal Holländischer Meister. Er gewann dreimal die DTM-Vorgängerserie, die Deutsche Rennsportmeisterschaft und beendete das 24-Stunden-Rennen von Spa-Francorchamps dreimal auf Platz 1. Außerdem krönte er seine Laufbahn 1974 mit dem Titel des Tourenwagen-Europameisters.

 

Heyer war auch mit den Sportwagen-Prototypen sehr erfolgreich und gewann
unter anderem die 1000-Kilometer-Rennen in Monza, Mugello, Kyalami und auf dem Nürburgring. Zudem bestritt er mehrfach die 24 Stunden von Le Mans und wurde 1976 und 1980 Sportwagen-Markenweltmeister. Im Jahr 1977 bestritt Hans Heyer sogar ein Formel-1-Rennen auf ATS.

 

Hans Heyers Markenzeichen war sein Tirolerhut: Die markante Kopfbedeckung hat sich über Jahrzehnte hinweg zu seinem Markenzeichen entwickelt – und zu einem automatischen “Türöffner”. “Es gab Zeiten, da brauchte ich für nichts einen Ausweis. Mit dem Hut war ich so bekannt, ich kam überall durch, sogar bei der Formel 1.”

 

 

Zu den größten sportlichen Erfolgen von Clemens Schickentanz, geboren am 24. Mai 1944 in Coesfeld, zählt der Gesamtsieg beim allerersten 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring 1970 zusammen mit Hans-Joachim Stuck. Für noch mehr Publicity sorgte der zweite Platz mit dem 300 SEL 6.8 AMG beim 24Stunden-Rennen in Spa-Francorchamps 1971 mit Hans Heyer. 1973 konnte Clemens Schickentanz die GT-Europameisterschaft und den Porsche-Cup gewinnen; beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans belegte er in den Jahren 1973 und 1983 die Plätze 3 und 4. In seiner Bilanz ragen auch die zahlreichen gewonnenen 1000-km-Rennen heraus. Clemens Schickentanz hat seine aktive Rennfahrerkarriere praktisch nie offiziell beendet und geht noch heute bei Oldtimerrennen an den Start.

 

Die Fahrerpaarung Hans Heyer/Clemens Schickentanz war nicht nur mit dem Mercedes-Benz 300 SEL 6.8 AMG erfolgreich. 1978 pilotierten sie den neuen 450 SLC 5.0 AMG in der Tourenwagen-Europameisterschaft. Am Ende der Saison standen zwei dritte Plätze in Monza/Italien und auf dem Salzburgring/Österreich in der Bilanz. 1980 wechselte sich Clemens Schickentanz mit Jörg Denzel am Steuer des silbernen Coupés ab. Nach einem zweiten Rang in Monza folgte der erste Sieg beim Großen Preis der Tourenwagen auf dem Nürburgring.

 

 

Die 1921 eröffnete Rennstrecke von Spa-Francorchamps in den belgischen Ardennen gilt unter Rennfahrern und Fans als legendäres Pflaster – und hat unter Insidern beinahe den gleichen Stellenwert wie die Nürburgring-Nordschleife.

 

Der sieben Kilometer lange Kurs ist allein schon wegen seiner abwechslungs-reichen Streckenführung und seiner beträchtlichen Höhenunterschiede eine
besondere Rennstrecke, daher wird sie auch oft “Ardennen-Achterbahn” genannt.

 

Den offiziellen Rundenrekord in Spa-Francorchamps hält der siebenfache Weltmeister Michael Schumacher: Die gefahrene Rundenzeit von 1:43,726 Minuten datiert von 2002 und entspricht einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 241,837 km/h. Heute ist Spa-Francorchamps der Austragungsort des Formel-1-Rennens, dem Großen Preis von Belgien (27. bis 29. August 2010), sowie des 24-Stunden-Rennens (31. Juli bis 1. August 2010) – eben jene Rennveranstaltung, bei der
der 300 SEL 6.8 AMG im Jahr 1971 den zweiten Platz gewinnen konnte.

 

 

jwp 12.6.2010

 

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