27. Januar 2010

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

smart fortwo electric drive

 

Seit Mitte November 2009 läuft im französischen Hambach der neue smart fortwo electric drive vom Band. Im Gegensatz zu seinem Vorgänger ist der elektrisch angetriebene smart fortwo der zweiten Generation mit einer innovativen, hoch effizienten Lithium-Ionen-Batterie ausgerüstet.

 

 

2008 stellte smart das Konzept der zweiten Generation des smart fortwo electric drive mit einem weiterentwickelten Elektroantrieb vor, der mit einer innovativen Lithium-Ionen-Batterie ausgerüstet ist. Gegenüber anderen Batteriearten, zechnisch korrekt muß es eigentlich Akkumulatorarten heißen,  bietet diese Technologie entscheidende Vorteile, darunter höhere Leistung, kürzere Ladezeiten, längere Lebensdauer und hohe Zuverlässigkeit.

 

Im Heck arbeitet ein 30 kW-Elektromotor. Mit 120 Newtonmeter Drehmoment, die direkt beim Start zur Verfügung stehen, sorgt er für gute Beschleunigung und dank des schaltfreien Elektroantriebs auch für hohe Agilität. Für rund zwei Euro lässt sich der smart fortwo electric drive an der Haushaltssteckdose vollständig aufladen. Damit kommt er rund 135 Kilometer weit - im Stadtverkehr eine sicherlich ausreichende Reichweite.

 

 Das Konzept im Überblick

 

So macht smart den lokal emissionsfreien Elektroantrieb zur idealen Alternative für die Mobilität in der Stadt. Der neue smart fortwo electric drive wird zunächst in Berlin und anderen Metropolen Europas und in den USA im Rahmen eines Leasing- beziehungsweise Mietmodells an ausgewählte Kunden gehen. Ab 2012 wird er für jeden Interessenten verfügbar sein.

 

Aufladen für 2 Euro an der heimischen Steckdose

 

smart ist der erste Hersteller in Europa, der jetzt ein Elektrofahrzeug als Serienprodukt gleich in acht Ländern auf den Markt bringt. Mit dem smart fortwo electric drive steht der Daimler-Konzern in Sachen Elektromobilität ganz vorn. Außerdem ergänzt der smart fortwo electric drive als weitere Evolution sinnvoll die Marke smart, die bereits heute die verbrauchsärmste Fahrzeugflotte aller Hersteller aufweist.

 

Neue Instrumente im smart electric drive: Batteriekapazität und Amperemeter

 

Mit dem neuen smart fortwo electric drive, der nun in Serie produziert wird, folgt die Marke konsequent einem anspruchsvollen Ziel: Die Produktion eines ausgereiften, attraktiven Stadtwagens, der lokal keinerlei Abgase freisetzt – Stichwort: Null-Emission. Emissionsfreies Fahren unter den harten Alltagsbedingungen des Großstadtverkehrs hat smart bereits 2007 in London begonnen. Seither sind dort 100 smart fortwo electric drive der ersten Generation im realen Kundenbetrieb. Das Feedback aus der britischen Hauptstadt ist sehr positiv und bestätigt den hohen Reifegrad dieses Fahrzeugkonzepts.

 

 Monaco bietet nun auch hohe Steuervergünstigungen  für Elektroautos ...

 

Der smart fortwo electric drive ist ein smart fortwo ohne jegliche Kompromisse in Sachen Sicherheit, Komfort und Raumangebot. Denn bereits seit den Anfangsüberlegungen ist der elektrische Antrieb Teil des smart Konzepts. Die spätere Integration der für elektrischen Antrieb notwendigen Komponenten wurde bereits frühzeitig durchdacht. So findet beispielsweise die Batterie im Unterboden zwischen den Achsen ihren Platz, wo sich üblicherweise der Tank befindet. Deshalb ist der Elektroantrieb im smart fortwo electric drive mit keinerlei Einschränkungen beim Platzangebot verbunden; Innen- und Kofferraum sind genauso groß wie bei einem smart fortwo mit Verbrenungsmotor.

 

  ...da sind an Ort und Stelle einige schöne Fotos angebracht.

 

Voraussetzung für eine breite Kundenakzeptanz und eine zügige Verbreitung von Elektrofahrzeugen ist eine geeignete Stromlade-Infrastruktur. Elektrofahrzeuge wie der smart fortwo electric drive lassen sich zwar problemlos in der heimischen Garage laden, allerdings haben etwa 40 Prozent der europäischen Fahrzeugbesitzer keinen eigenen Stellplatz zur Verfügung - deshalb sind öffentlich zugängliche Ladestationen erforderlich.

 

Die Idee, kleine Pfähle mit Lademöglichkeiten auf öffentliche Parkplätzen zu setzen oder  Parkuhren und Laternenpfähle zu Ladestationen zu erweitern, ist kaum zu realisieren. Mißbrauch, Falschbedienungen und Beschädigungen wären nicht zu beherrschen.

 

 Der smart vor der weltbekannten Oper von Monte Carlo, mehr genutzt als Casino.

 

Ein zukunftsfähiges System aus genormten Akku-Blöcken, die sich bequem und ohne großen Aufwand im Handumdrehen austauschen lassen,  muß entwickelt werden. Kleine Autos tauschen dann schnell einen Block, größere Autos gleich zwei oder drei - wie bisher an der Tankstelle. Nur, daß dort dann halt kaum noch Verbrennungskraftstoff, sondern hauptsächlich Akku-Blöcke vorgehalten werden.

 

Wenige Kilometer weiter westlich auf der mittleren Corniche: unten St. Jean Cap Ferrat (links) und Villefranche

 

Bei der derzeitigen Geschwindigkeit zur Weiterentwicklung von Akkus wird es nur wenige Jahre dauern, bis mit diesen Tauschblöcken von der Tankstelle ähnliche Reichweiten wie mit heutigen Verbrennungsmotoren  von 500 bis 700 Kilometern zu erzielen sind.

 

Darüber hinaus gibt es zahlreiche weitere Faktoren, die Elektromobilität für Kunden attraktiv machen. Eine wichtige Option bilden Steuererleichterungen und andere staatliche Fördermaßnahmen: Der Staat Monaco bietet Steuervergünstigungen von bis zu 9.000 Euro für jeden Elektroauto-Besitzer. Auch andere Länder haben Förderprogramme für nachhaltige Mobilität aufgelegt. Frankreich bietet eine so genannte Super-Umweltprämie von 5.000 Euro für jedes Fahrzeug, das weniger als 60 Gramm CO2 pro Kilometer ausstößt. China und Japan haben Förderprämien von umgerechnet 6.500 bzw. 11.000 Euro angekündigt. In London entfällt die unangenehm hohe City-Maut.

 

 

jwp 25.1.2010

 

© reflektion.info / Fotos: DAIMLER AG
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